Vor Jahrtausenden ließen die KdZ einen Planetoiden zu einem Gefängnis für Bestien ausbauen. Der Gefängnisplanet umkreist einen weißen Zwerg, der 32 Lichtjahre von Truk-System entfernt steht. Aus dem All macht der etwa 1800 Meter durchmessende Planetoid durch seine große Metallmasse auf sich aufmerksam. So werden am 3.3.2436 auch die beiden Haluter Tolot und Teik auf den ödern, gebirgigen Felsbrocken aufmerksam. Schnell finden sie heraus, dass die Schwerkraft des Planetoiden künstlich erzeugt wird. Jahrzehntausende lang waren die Anlagen des Gefängnisplaneten inaktiv. Nach der Landung der beiden Haluter auf dem atmosphärelosen Oberfläche laufen die automatischen Anlagen an. Auf einer Ebene steht ein Turm mit einem Individualschwingungsorter. Ein Energiezapfer sorgt dafür, dass das Schiff der Haluter nicht mehr starten kann. Es reagiert allein auf die Ausstrahlungen von Bestien oder ihren Nachfahren und reicht bis zu 5000 Kilometer über der Oberfläche. Schiffe mit anderen Besatzungen werden ignoriert. Vor einem Angriff aus dem All schützt ein grünlicher Energieschirm (ähnelt dem terranischen HÜ-Schirm). Von verschiedenen Eingängen kann man über Antigravschächte in die Katakomben des planetaren Kerkers vordringen. Die Schleusen werden im Falle eines Angriffs durch 5m hohe Energiezäune gesichert. Zum Bau des Gefängnisses wurde ausschließlich ein rotblauer, terkonitähnlicher Stahl verwandt. Alles ist auf die gewaltigen Kräfte der Bestien ausgelegt. Die Zellen werden von 20 cm dicken Säulen verschlossen, die zusätzlich durch Energiewände gesichert sind. Ein terranisches Kommando findet überall Skelette von Bestien vor. Hochrechnungen ergeben, dass hier einst Millionen von Bestien gefangengehalten wurden und zu Tode kamen. Wegen der fehlenden Atmosphäre blieben ihre Skelette tadellos erhalten. Ca.5000 Jahren vor der Handlungszeit (Jahr 2436) rebellierten die gefangenen Bestien. Obwohl sie sich erbittert wehrten, endete die Rebellion mit einer Niederlage, die keine der Bestien überlebt. Noch während der Rebellion gab es im Kerker und auf der Oberfläche eine künstliche Sauerstoffatmosphäre. Eine verlassene Ladenstraße lässt vermuten, dass es früher einmal eine lebende Besatzung gab. Bei der Rebellion und auch im Jahr 2436 kontrolliert ein Robotgehirn alle Anlagen. Neben stationären Geschützen, Fallensystemen, Parafallen und Kegelrobotern gibt es innerhalb des Gefängnisses eine große Anzahl mobiler Geschütze. Wie die Verteidigungsanlagen auf der Oberfläche gehen sie nur gegen Bestien, bzw. Haluter vor. Dabei verwendet das Robotgehirn vor allem Vibratorwaffen, deren Schwingungen exakt auf die Vernichtung des Doppelgehirns der Bestien ausgelegt sind. Die Robotzentrale befindet sich in mehr als 10 Kilometern Tiefe. Auch 5000 Jahre nach dem Ende der Bestien ist das Betreten der Gefängniswelt verboten. Als die Terraner das Robotgehirn sprengen, aktiviert sich eine Selbstzerstörungsanlage. Am 3.3.2436 explodiert der Gefängnisplanet.
Quelle: PR 341