Im Sprachgebrauch der Barkoniden die Bezeichnung für jene Station aus insgesamt zwölf unterirdischen Hallen auf dem Planeten Kembayan, in denen die Körper von insgesamt 1.896 barkonidischen Tiefschläfern aufbewahrt werden (158 pro Halle). Die Tiefschläfer sind diejenigen Angehörigen des barkonidischen Volkes, die die Schlüssel zu den Stationen der Barkoniden und zu den Zeitbrunnen besitzen. Die Hallen sind von einheitlicher Form und Größe: kreisrund, Durchmesser 40m, Abstand von Boden bis Decke 8m. An der Peripherie der Hallen liegen die Räume, in denen die komplizierte Lebenserhaltungs-umd Wecktechnik untergebracht ist, außerdem Lagerräume für stillgelegte Wartungsroboter und sonstiges technisches Gerät, etwa Raumschutzkombinationen. Jede Halle ist durch einen an der Peripherie angebrachten Antigravschacht mit der Oberwelt verbunden. Die Behälter mit den Körpern der Tiefschläfer sind wie Schubladen in die Wände der Hallen eingelassen. Der Zustand eines Tiefschläfers ist entweder "beseelt" oder "unbeseelt". Beseelt ist ein Körper, dessen Bewußtsein, in schlafendem Zustand, anwesend ist. Unbeseelt sind jene Körper, deren Geister nach der Berichterstattung bei den Querionen im Geisteskollektiv verblieben sind. Auf unbeseelten Körpern erscheint das schillernde holographische Symbol der Taube einen Zentimeter groß auf der Stirn. Unter den Tiefschläfern gibt es zu annähemd gleichen Teilen weibliche und männliche Wesen. Die Gesichter sind identitätslos wie Puppengesichter. Erst wenn das Bewußtsein erwacht oder ein fremdes Neubewußtsein in den Körper schlüpft, erhält das Gesicht individuelle Züge. Fremde Bewußtseine können sich nur unbeseelter Körper bemächtigen. Im Jahr 447 NGZ wird Ernst Ellert durch den Barkoniden Barkon zum Ort der Erfüllung geführt und übernimmt dort einen unbeseelten Barkonidenkörper, in dem er, laut Auftrag von ES, nach den Zeittafeln von Amringhar suchen soll. Sein Gefährte Barkon bleibt auf Kembayan zurück.