[Planetenroman TB 28]: Siebenter Planet des Giant-Systems und seit Jahrtausenden die neue Heimat eines friedfertigen Stammes der insektoiden Orgh. Das Zentralgestirn des Giant-Systems ist ein weißer Riesenstern mit dem zehnfachen Durchmesser Sols, der von insgesamt zwölf Planeten und drei Asteroidengürteln umlaufen wird. Die Trümmergürtel sind 500 Jahre alte Überreste von Experimenten, wie sie auch der Heimatwelt der Ilts Tramp zum Verhängnis wurden. Der zwölfte Planeten ist eine gigantische Felskugel von der Größe Jupiters. Er wendet seinem Zentralgestirn stets die selbe Seite zu und verfügt über keine Atmosphäre. Die äußeren Planeten des Gigant-Systems sind alle Riesenplaneten wie Gigant XII. Die inneren fünf Planeten ähneln hingegen eher dem Merkur und stellen wahre Höllenwelten dar. Allein die drei mittleren Planeten Gigant VI bis Gigant VIII eignen sich zur Besiedlung durch Menschen. Hauptwelt und einziger besiedelter Planet ist Gigant VII, von den Orgh auch einfach nur Orgha genannt. Orgha hat einen Durchmesser von 20.100 Kilometern und verfügt über eine Schwerkraft von 1,4 Gravos. Ein Orgha’Tag dauert 34 Stunden. Ein Orgha’Jahr dauert vier Erdjahre. Orgha umkreist seine Sonne in einem mittleren Abstand von 400 Millionen Kilometern und verfügt über eine für Menschen ungiftige Sauerstoffatmosphäre. Im Laufe der Jahrtausende haben die Orgh ihre neue Heimatwelt vollständig umgestaltet, es gibt keinerlei natürliche Oberflächenstrukturen mehr. Der ganze Planet erinnert an eine riesige Stahlkugel, deren Oberfläche, wie bei einem Fußball in sechseckige Segmente unterteilt ist. Jede der unzähligen Waben bedeckt eine Fläche von einem Quadratkilometer und erstreckt sich fast 10.000 Kilometer in die Tiefe. Es handelt sich also im Grunde um gigantische Hochhäuser mit sechseckigem Grundriß, die über unzählige Brücken miteinander verbunden sind. Bei den Zwischenräumen zwischen den Waben handelt es sich um simple Straßenschluchten. Die amtierende Königin der Orgh hat 2350 n. Chr. nur mehr etwa 40 Jahre zu leben. Sie ist die Mutter aller etwa eine Billion Orgh auf bzw. im Planeten und erinnert, mit ihrem 10 Meter großen aufgequollenen Leib, an einen riesigen Saurier. Die Königen weiß nicht, der wievielten Generation von Orgh auf Orgha sie angehört, doch mußte sie in jungen Jahren erkennen, daß der Planet in 4000 Jahren in seine Sonne stürzen oder von dieser, wenn sie zur Supernova wird, verbrannt wird, wenn niemand dies verhindert. Die Orgh sind jedoch nicht bereit erneut von ihrem Heimatplaneten zu fliehen, da keine Raumflotte der Galaxis sie alle hätte aufnehmen und in Sicherheit bringen können. Kurze Zeit später entdeckten die Insektoiden jedoch auf dem elften Planeten in einem Kavernensystem die Riesenpositronik Kher. Sie versprach den Orgh, ihre Heimatwelt retten zu können, wenn diese zuvor einige Aufträge durchführen. Der Plan Khers bestünde darin die Planeten Orgha und Gigant XI in Raumschiffe verwandeln und in ein anderes Sonnensystem reisen zu lassen. Das dafür notwendige Wissen muß jedoch erst in gefährlichen Experimenten ermittelt werden. Eines dieser Experimente führte 2045 n. Chr. zur Zerstörung Tramps. Mehr als 300 Jahre später spürt Gucky die Positronik auf und muß erkennen, daß es sich bei Kher um den durchgedrehten Bordrechner eines tief im Untergrund eines Gebirges verschütteten, 200 Meter durchmessenden Kugelraumschiffs handelt. Die Positronik droht damit, das gesamte Gigant-System sofort in eine Supernova zu verwandeln, wenn Gucky nicht auf seine Rachepläne verzichtet. Zudem stellt sich heraus, daß Kher die Ogh seit Jahrhunderten systematisch hinterging und sie als Soldaten in seinen Eroberungsplänen einsetzen wollte. Ziel Khers war es, die Galaxis zu unterwerfen und alles organische Leben zu vernichten. Statt dessen wird er selbst 2350 n. Chr. von einer auf Gigant XI plazierten Arkonbombe ausgelöscht. Die Umlaufbahn von Orgha kann anschließend mit den Mitteln des Solaren Imperiums stabilisiert werden. Dies gelingt unter anderem, da Kher selbst für das Entstehend der drohenden Katastrophe verantwortlich war