[Lordrichter 5]: Eine der Versunkenen Welten der Varganen, die im Jahre 1225 NGZ erstmals vom Arkoniden Atlan betreten wird. Der Murloth-Emissionsnebel, an dessen Rand sich Narukku befindet, liegt tief in der Southside der Galaxis, mehr als 60.000 Lichtjahre von Terra, mehr als 77.000 Lichtjahre von Arkon und mehr als 45.000 Lichtjahre vom Zentrum Omega-Centauris entfernt. Die Station der Varganen ist an das Transmitternetz zwischen den Versunkenen Welten angeschlossen. Nach über 800.000 Jahren funktionieren jedoch viele Empfänger nicht mehr. Die nächste erreichbare Station ist Maran’Thor, die 23.000 Lichtjahre entfernte ”Welt mit den feurigen Ringen”.
[Lordrichter 1]: Am 5. Mai 1225 bzw. 4812 NGZ wird das varganische Raumschiff AMENSOON, mit Atlan und der Varganin Kythara an Bord, von der Vergessenen Positronik in eine unbekannte Region der Milchstraße entführt. Sie erscheinen in einem Sonnensystem, das am Rande eines noch nicht genau klassifizierten Emissionsnebels befindet. Die Verhältnisse im Nebel sind zu diesem Zeitpunkt dank eines Hypersturms nur unzureichend von der Schiffsortung zu ermitteln. Die gelbe Sonne ist nicht genau klassifizierbar, besitzt jedoch Ähnlichkeiten mit Sol. Narukku ist der erste von nur zwei Planeten des Systems. Der äußere Planet ist ein Gasriese mit Ringsystem und insgesamt 37 Monden, die bis zu 12.776 Kilometer Durchmesser erreichen. Narukku selbst ist eine erdähnliche Welt, die jedoch über keinen Mond verfügt. Die Ozeane bedecken nur ein Drittel der Planetenoberfläche. Es gibt jedoch Dutzende zusammenhängende Binnenmeere. Die Gletscher der Polkappen erstrecken sich jeweils bis zum 60. Grad nördlicher bzw. südlicher Breite. Das Klima ist vergleichsweise Kühl und Trocken, Narukku befindet sich 1225 NGZ auf dem Höhepunkt einer Eiszeit. Ein Gebirgszug, der nur an wenigen Stellen von Tiefebenen und Binnenmeeren durchbrochen wird, zieht sich entlang des Äquators rings um den Planeten. Sein höchster Gipfel erreicht 7856 Meter. In einer nördlichen Tiefebene befindet sich ein 100 Kilometer durchmessender, exakt kreisrunder Gletscher über dessen flachem ein pyramidenförmiger Berg schwebt. Die Pyramide scheint vollständig aus Eis zu bestehen, ist von unzähligen Gängen durchzogen und 572 Meter hoch. Es handelt sich zu Atlans und Kytharas Erstaunen um einen varganischen PSI-Speicher, der in Wahrheit fast gänzlich aus Psimaterie besteht. Die Varganin kann sich die Existenz einer Psi-Quelle an diesem Ort nicht erklären, doch scheint sie im Mittelpunkt des Interesses der mysteriösen Lordrichter von Garb zu stehen.
[Lordrichter 2]: Die AMENSOON landet 12.000 Kilometer vom varganischen PSI-Speicher entfernt. Auf halber Strecke dorthin befinden sich in der Nähe eines Binnenmeeres und inmitten einer gebirgigen Wüste große varganische Anlagen, bei denen es sich um die “fünf herrlichen Städte” handelt. In einer der Städte, die aus Tausenden kleiner, weißer Bungalows alias Kschemmen bestehen, lebt Etarmagan. Er ist einer von Millionen Naruks, die tagtäglich wie geistlose Roboter in riesige, graue Zweckbauten im Stadtzentrum strömen, den Bibliotheken. In den Pyramiden eignen sie sich alles nur denkbare Wissen der Varganen an und geben es in der Nacht darauf über Löschstationen wieder an Unbekannte weiter. Eines Tage entwickeln Etarmagan und zahlreiche andere Naruks Individualität und einen eigenen Willen. Monate später erreicht sie der “Wahnsinnsbefehl” und sie drehen durch und verwandeln sich in tollwütige Krieger, die nicht sterben können, sondern jeden Tag in den sogenannten “Verborgenen Sektoren” Narukkus wiedergeboren werden.
[Lordrichter 3]: Die eigentliche varganische Station Narukkus befindet sich im Mittelpunkt eines von den Städten gebildeten Kreises. Sie ist mit den Verborgenen Sektoren identisch, in denen die Naruks wiedergeboren werden. In der Station befindet sich unter anderem eine Maschinerie, durch die Lebewesen - genauer Naruks - neu erschaffen werden können. Das Wissen und die Erinnerungen der auf den Schlachtfeldern Verstorbenen wird zudem über Hyperphänomene, die an Windhosen erinnern, in diese Körper transferiert. Die Naruks erhalten so relative Unsterblichkeit. Atlan fühlt sich an die Arphas vom Dreißig-Planeten-Wall erinnert. Ein bei den Varganen durchaus nicht unübliches Verfahren zur Produktion von Hilfsvölkern. Auf dem Planeten Za’Ibbisch entdeckte Atlan als Kristallprinz ähnliche Produktionsanlagen. In der Station lebt auch ein Teil der für die Ereignisse auf der Versunkenen Welt verantwortlichen Invasoren. Es handelt sich um Orgh bzw. um ein mit den für den Untergang von Tramp verantwortlichen Mordwespen verwandtes Volk.
[Lordrichter 4]: Am Morgen des 11. Mai 1225 NGZ müssen Atlan und Kythara vom varganischen Oktaederraumschiff aus beobachten, wie der PSI-Speicher Murloth Opfer eines letzten Experiments der Orgh wird. Die gesamte in ihm gespeicherte PSI-Energie wird von den PSI-Kristallen, die sich von der Vergessenen Positronik gelöst hatten und nun im Orbit über Narukku schweben, aufgesogen und ins Zentrum des Murloth-Nebels, in dessen Randzone sich Narukku befindet, weitergeleitet. Die Orter der AMENSOON messen zudem an, daß es drei weitere Speicher wie Murloth in der Randzone des Emissionsnebels gibt. Sie entstanden als Ableger des ursprünglichen PSI-Speichers im Zentrum des Nebels. Auf der Ebene rund um den PSI-Speicher kommt es zu schrecklichen Zerstörungen, bei denen fast alle Insektoide sterben. Einige der Orghs scheinen jedoch vom Strom der PSI-Energien ins Zentrum des Murloth-Nebels mitgerissen worden zu sein.
[Lordrichter 5]: Von der Positronik der varganischen Station erfahren Atlan und Kythara die Geschichte der Versunkenen Welt Narukku. Jahrtausende nach dem Ende des varganischen Reichs zogen sich acht varganische Rebellen - Teshar, Kailotar, Keshara, Kebrandro, Nozallinex, Targax, Nentroggain und Neschonart - nach Narukku zurück, um auf dem einsamen Planeten ihr persönliches Paradies zu errichten. Sie schufen die Station der Varganen, die fünf ”Herrlichen Städte der Naruks” mit ihren riesigen Archivpyramiden und die Produktionsanlagen für die Naruks selbst. Irgendwann verfielen die acht Varganen in Dekadenz und wurden ihrem Leben überdrüssig. Schließlich setzten sie ihrem Dasein ein Ende, indem sie sich mit der Droge Kyrachtyl selbst vergifteten. Ihre Körper wurden nach Art der Varganen in transparenten Konservierungssärgen aufgebahrt. Die Naruks hingegen lebten weiter und wuchsen zu einem eigenen Volk von 15 Millionen Individuen heran. Das Leben der Androiden war ausschließlich auf dem Erwerb von Wissen ausgerichtet, bis die Torghan erschienen und ihre Experimente begannen. Erst jetzt entstand der Ableger der Psi-Quelle im Zentrum des Nebels und es waren die Insektoiden, die im Auftrag der Lordrichter den Wahnsinnsbefehl aussandten, in der falschen Annahme, die in blinde Raserei gestürzten Naruks zu Superkriegern umerziehen zu können. Dieses Experiment entwickelt sich jedoch zu einem Mißerfolg. Nach der Auflösung des PSI-Speichers und dem Tod der Torghan auf Narukku, werden auch die letzten lebenden Naruks Opfer eines von Toghar-134 ausgesandten Todesimpulses