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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 2331
Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Technik
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
-
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
29.08.2016

Quellenliste:
PR-Heft:
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Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2467 / 2871
Computer / Kommentar:
2312              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Kantor-Sextant
Alias
Kantor'sches Ultramesswerk

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Der Kantor-Sextant ist eine Weiterentwicklung der Ultra-Giraffe. Die Konstruktion basiert auf handschriftlichen Notizen, die Myles Kantor in den Monaten vor seinem Tod ausgearbeitet hatte.
 
Die eigentliche Bezeichnung für dieses Messgerät lautet UHF-N-2 bzw. Ultra-Messwerk. Der gängige Name wurde zum einen gewählt, weil das Gerät ohne die Aufzeichnungen Kantors nie gebaut worden wäre. Der zweite Wortteil ist eine Anspielung auf die anachronistischen Messinstrumente alt-terranischer Seefahrer und auf die Tatsache, dass das Gerät Sextadim-Komponenten enthält.
 
Aufbau / Funktion
Im Gegensatz zu einem Taster, der Impulse aussendet, um deren Reflektionen zu empfangen, handelt es sich beim Kantor-Sextanten um ein passives Ortungsgerät. Da der Kantor-Sextant nur Fremdimpulse empfangen kann, ist die Effizienz des Geräts von der Distanz zur jeweiligen Strahlungsquelle abhängig. Je weiter entfernt diese ist, das heißt je schwächer die empfangenen Impulse sind, desto unklarer ist das Ortungsergebnis. Die gezielte Suche nach einer Strahlungsquelle ist mit dem Kantor-Sextanten der ersten Generation daher nicht möglich.
 
Der Kantor-Sextant ist wesentlich kompakter aufgebaut als sein Vorgänger und kann bequem mit einem Lastengleiter transportiert werden. Das Gerät erweitert das Ortungsspektrum der Ultra-Giraffe in den UHF- und SHF-Bereich hinein und ermöglicht damit eine erheblich größere Ortungs-Bandbreite als diese. Darüber hinaus arbeitet der Kantor-Sextant weit präziser als die älteren Geräte und hat eine größere Reichweite.
 
Das Ultramesswerk kombiniert die Funktionsweise der Ultra-Giraffe mit dem camelotschen Hyperraum-Resonator. Die eigentlichen Detektoren enthalten unter anderem Eclisse, CV-Embinium sowie in geringen Mengen hyperladungsstabilisiertes Howalgonium (HS-Howalgonium) aus der Experimentalfabrik HWG-01.
 
Die total verschiedenartigen Stoffe müssen in einem hochpräzisen Verhältnis in einer nanostrukturierten Anordnung kombiniert werden. Insbesondere die Kombination von Eclisse, dessen zweites Strahlungsmaximum sogar bis jenseits des UHF-Bereichs reicht, mit dem im UHF-Bereich absorbierenden Howalgonium-Sextagonium-Zwitter CV-Embinium, weist neuartige Eigenschaften auf.
 
Die aktuelle Version ist in der Lage, bis in den SHF-Bereich von 8,45 Billiarden Kalup zu messen und selbst sechsdimensionale Einflüsse zu erkennen. Mit einer Reichweite von 2000 Lichtjahren ist sie in der Lage, einen Bereich von 4000 Lichtjahren Durchmesser abzudecken, wobei die Stärke des Signals mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.
 
Die Geräte der zweiten Generation enthalten vier Detektoren in einer Tetraederkonfiguration, die eine Dreieckspeilung der georteten Strahlungsquelle erlauben, wodurch auch eine gezielte Suche ermöglicht wird.
 
Der Kantor-Sextant ist mit einer Hochleistungspositronik ausgestattet, die die Messergebnisse auswertet. In einer verschließbaren, rund 50 Zentimeter tiefen Terminalnische stehen Eingabegeräte für eine manuelle Bedienung zur Verfügung. Normalerweise wird der Kantor-Sextant jedoch nicht direkt manuell bedient, sondern speist die Messergebnisse in die Bordsysteme des Raumschiffs ein, in dem er montiert ist.
 
Geschichte
Der Kantor-Sextant wurde von einem Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Malcolm S. Daellian in Zusammenarbeit mit der Neuen USO anhand der bruchstückhaften Aufzeichnungen von Myles Kantor konstruiert. Diese Kooperation enthielt allerdings einige Einschränkungen, was dazu geführt hatte, dass keine der beiden Seiten allein imstande gewesen wäre, einen Kantor-Sextanten herzustellen. Sowohl die Neue USO als auch die terranischen Wissenschaftler arbeiteten ständig an der Verbesserung der einzelnen Baugruppen. Die Neue USO stellte Ende Oktober 1344 NGZ verbesserte Komponenten zur Verfügung, die die Leistungsfähigkeit der Sextanten weiter steigerten.
 
Im Oktober 1344 NGZ stellte Perry Rhodan den Arkoniden zwei dieser Geräte zur Verfügung. Sie waren allerdings verplombt und hatten eine begrenzte Lebensdauer. Wurde die Verplombung geöffnet, zerstörte das Gerät sich selbst. Die wichtigsten Baugruppen zerstörten sich nach Ablauf der Frist ebenfalls selbst. Auf diese Weise sollte verhindert werden, dass die Arkoniden die Kantor-Sextanten näher untersuchen und nachbauen konnten. Bostich I. beschloss die Geräte im arkonidischen Bereich KUM (Kantor(sche?/-)Ultra-Messwerke) zu nennen, um nicht zu sehr an ihre terranische Herkunft erinnert zu werden. Zehn weitere Kantor-Sextanten wurden den Arkoniden im November 1344 NGZ im Austausch für die Erkenntnisse über das VRITRA-Geschütz zur Verfügung gestellt.
 
Ein weiterer, vermutlich nicht verplombter Kantor-Sextant wurde Icho Tolot überlassen, der ihn in seine HALUTA III einbaute.
 
Verkleinerte Versionen des Kantor-Sextanten mit kürzerer Ortungsreichweite kamen ab Februar 1345 NGZ in den Mikrotom-Jägern zum Einsatz.
 
Ein Kantor-Sextant wurde auch für den Prototypen des Carapol-Strukturbrenners verwendet, der im November 1345 NGZ fertig gestellt wurde.
 
Am 2. Juli 1346 NGZ erhielten die Friedensfahrer einige Kantor-Sextanten, die benötigt wurden, damit die Kabinettisierung von Planeten in anderen Galaxien der Lokalen Gruppe verhindert werden konnte.
 
Darstellung
Datenblatt aus PR 2331 (Der Kantor-Sextant)


Quellen: Heftromane: PR 2304 / PR 2305 / PR 2317 / PR 2326 / PR 2349 / PR 2374 / PR 2426 / PR 2517 / PR Kommentare: PR Kommentar 2312 / PR Kommentar 2313
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Der Kantor-Sextant (so die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kantorsches Ultra-Messwerk) ersetzt, erweitert und verbindet Funktionen der Ultra-Giraffen sowie des Hyperraum-Resonators. Der Hauptblock eines Kantor-Sextanten ist ein Zylinder von 1,6 Metern Durchmesser und 2,25 Metern Länge. Mit Verkleidung und Peripherie ergibt sich ein Aggregatquader von 3,5 mal 2,5 mal 2,5 Metern Größe. Die Auswertung der Messergebnisse übernimmt die aggregateigene Hochleistungspositronik, die die entsprechenden Analysealgorithmen zur Verfügung stellt; die Bedienung erfolgt über eine verschließbare, rund einen halben Meter tiefe Terminalnische von zwei mal zwei Metern Außenmaß. Im Normalfall werden die Ergebnisse jedoch in die Bordsysteme eines Gleiters oder Raumschiffes eingespeist und entsprechend optisch und akustisch dargestellt.
 
Kernstücke der eigentlichen Detektoren sind unter anderem Elemente mit Anteilen von Eclisse und CV-Embinium sowie in geringen Mengen auch HS-Howal-gonium, das in der Experimentalfabrik HWG-01 hergestellte »hyperladungsstabilisierte Howalgonium«. Die total verschiedenen Stoffe müssen hierzu im exakt berechneten Verhältnis und überdies in einer bestimmten strukturellen Anordnung mit höchster Präzision im Nanometerbereich - vergleichbar den diversen Halbleiterschichten eines Mikrochips - kombiniert werden. ,
 
Die Orterbandbreite reicht bis zu einem SHF-Wert von etwa 8,45 .mal 1015 Kalup des hyperenergetischen Spektrums, bei der auch die damit verbundenen sechsdimensionalen Komponenten eindeutig erfasst werden können. Das Ultra-Messwerk arbeitet hierbei allerdings rein passiv - ausgewertet werden können deshalb nur empfangene Emissionen und Signale von entsprechenden Strahlungsquellen. Es findet keine Reflexauswertung vergleichbar einem aktiven Taster statt.
 
Empfindlichkeit und Auflösungsvermögen hängen neben der eingehenden Strahlintensität auch von der Distanz zur jeweiligen Strahlquelle ab: Je weiter entfernt und je schwächer diese ist, desto unklarer ist auch das Ortungsergebnis - bis schließlich die Messwerk-Empfindlichkeit nicht mehr für einen Nachweis ausreicht. Hinzu kommt, dass sich durch eine rein passive Ortung zwar die Richtung und gegebenenfalls die Eigenbewegung einer Strahlquelle ermitteln lassen, normalerweise aber nicht die Entfernung - sofern nicht die exakte Stärke der Quelle bekannt ist und sich die Distanz indirekt berechnen lässt. Je schwächer das Eingangssignal, desto ungenauer ist die Positionsbestimmung - sofern das Signal überhaupt geortet werden kann. Umgekehrt gilt dies mit wachsender Distanz selbst bei einem starken Eingangssignal, weil im Standarduniversum gemessene Hyperstrahlung als sich »kugelförmig ausbreitend und in der Intensität mit dem Quadrat der zurückgelegten Entfernung abnehmend« erscheint. Die präzise Orterreichweite liegt bei rund 2000 Lichtjahren, ist allerdings abhängig von der Stärke des Signals-je stärker, desto weiter entfernt kann die Quelle sein!


Quellen: Glossareintrag in PR 2467
Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Neue Technik: Der Kantor-Sextant (1)

Ausgehend von den Erkenntnissen, die bei der Aura-Zange der SOL sowie den ironisch als Ultra-Giraffen umschriebenen Instrumenten mit der sperrigen Bezeichnung UHF-N-2 gewonnen wurden, beschäftigte sich Myles Kantor in den letzten Monaten vor seinem Tod intensiv mit einer Weiterentwicklung. Was inzwischen als Kantorsches Ultra-Messwerk Wirklichkeit geworden ist, war sein Vermächtnis an die Menschheit, seine letzte wissenschaftlich-technologische Großtat - damals allerdings nur auf »Notizpapier« festgehalten, was durchaus wörtlich gemeint ist. Mit seiner unglaublichen Klaue hat er da und dort kleine Notizen hinterlassen. Wir können von Glück sagen, dass er das ganze Zeug danach noch auf mehreren Datenspeichern etwas aufbereitet hat - nicht, dass etwa schon eine endgültige Lösung vorgelegen hätte, aber so ergab das Ganze wenigstens eine Struktur. Zugegeben. Die Datenspeicher fanden wir erst, nachdem wir die Notizfolien bereits gesichtet hatten und daran beinahe verzweifelt waren ... Um es kürzer zu machen. Trotzdem dauerte es Monate und Jahre, um seine sehr sprunghaften Aufzeichnungen miteinander zu kombinieren. Ich war dabei, als die Puzzleteilchen zusammengesetzt wurden - und hätte ich noch einen Körper, wäre ich in Ohnmacht gefallen, als ich erkannte, woran Myles gearbeitet hat ... Er bewies uns nicht nur, dass die Bauweise der Ultra-Giraffe wesentlich kompakter gelingen könnte; nein - er erweiterte das Mess-Spektrum in den UHF- und SHF-Bereich hinein, verband seine Wirkungsweise mit dem camelotschen Hyperraum-Resonator, berücksichtigte den Meganon-Faktor, die Kalup- und Hef-Bestimmung (Malcolm S.Daellian im PR-Roman 2304)
 
Konstruiert wurden die Messwerke in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Waringer-Akademie mit QuinTechs der USO, wobei - nicht zuletzt aus Geheimhaltungsgründen - manche Daten und Erkenntnisse beispielsweise bei der genauen Materialzusammensetzung, der Herstellungsprozedur und dergleichen jeweils nur einer Seite bekannt sind. Weder der LFT noch der USO wird es auf absehbare Zeit also gelingen, ein Messwerk allein herzustellen - was jeder wie auch immer gearteter »Industriespionage« einen wirkungsvollen Riegel vorschiebt. Weil die korrekte Bezeichnung Kantorsches Ultra-Messwerk nicht unbedingt für den alltäglichen Gebrauch geeignet ist, sprechen die Wissenschaftler meist ironisch vom »Kantor-Sextanten« oder kurz vom »Sextanten« - angelehnt an die ebenfalls ironische Umschreibung »Ultra-Giraffe«. Zweitens wird auf die anachronistische Angewohnheit von Kantors handschriftlichen Notizen angespielt, und drittens ist es ein Hinweis darauf, dass die im UHF- und SHF-Bereich maßgeblich werdenden Sextadim-Komponenten in die Messung einfließen. Mit dem Gerät zur Messung von Winkeln für Navigation und Geodäsie hat es dagegen nichts zu tun.
 
Der Hauptblock des Kantor-Sextanten ist ohne Verkleidung ein Zylinder von 1,6 Metern Durchmesser und 2,75 Metern Länge. Mit Verkleidung und Peripherie ergibt sich ein Aggregatquader von 3,5 mal 2,5 mal 2,5 Metern Größe. Die Auswertung der Messergebnisse übernimmt die aggregateigene Hochleistungspositronik, die die entsprechenden Analysealgorithmen zur Verfügung stellt; die »manuelle« Bedienung erfolgt über eine verschließbare rund einen halben Meter tiefe Terminalnische von zwei mal zwei Metern Außenmaß. Im Normalfall werden die Ergebnisse jedoch in die Bordsysteme eines Gleiters oder Raumschiffes eingespeist und entsprechend optisch und akustisch dargestellt.
 
Kernstücke der eigentlichen Detektoren sind unter anderem Elemente mit Anteilen von Eclisse und CV-Embinium sowie in geringen Mengen auch HS-Howalgonium, das in der Experimentalfabrik HWG-01 hergestellte »hyperladungsstabilisierte Howalgonium« (siehe PR 2307). Die total verschiedenen Stoffe müssen hierzu im exakt berechneten Verhältnis und überdies in einer bestimmten strukturellen Anordnung mit höchster Präzision im Nanometerbereich - vergleichbaren diversen Halbleiterschichten eines Mikrochips - kombiniert werden. Die Orterbandbreite reicht bis zu einem SHF-Wert von etwa 8,45 mal 1015 Kalup des hyperenergetischen Spektrums, bei der auch die damit verbundenen sechsdimensionalen Komponenten eindeutig erfasst werden können. Das Ultra-Messwerk arbeitet hierbei allerdings rein passiv - ausgewertet werden können deshalb nur empfangene Emissionen und Signale von entsprechenden Strahlungsquellen. Es findet keine Reflexauswertung, vergleichbar einem aktiven Taster, statt (wie zum Beispiel beim Radar)!

Quellen: PR-Heft Nummer 2312
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