Heft: PR 2533
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Planeten
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17.10.2015

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Jupiter
Alias
Jupiter

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Fünfter und größter Planet unseres Sonnensystems (Solsystem). Der mittlere Sonnenabstand beträgt 778 Millionen km, ein vollendeter Sonnenumlauf dauert 11,862 Erdenjahre. Jupiters Durchmesser ist mit 142.700km mehr als elfmal so groß wie der Terras, seine Masse 318mal größer als die der Erde. Trotz seiner gewaltigen Ausmaße rotiert der Planet in nur 9 Stunden 55 Minuten einmal um seine Achse. Er besitzt keine feste Oberfläche. Unterhalb der rund 1.000km dicken Wolkendecke geht die Jupiteratmosphäre in ein Gemisch über, das zum überwiegenden Teil aus flüssigem Wasserstoff besteht. Das zweite stark vorkommende Element ist Helium, alle anderen Elemente und Verbindungen machen zusammen nur etwa ein Prozent aus. Der Mantel aus flüssigem Wasserstoff reicht nach heutigen Schätzungen rund 25000km in die Tiefe. Dort liegt dann der Druck vermutlich bereits bei 3 Millionen Atmosphären, was zum Übergang des flüssigen Wasserstoffs in metallische Form führen dürfte. Der vermutete Kern des Jupiters ist mit einem angenommenen Durchmesser von rund 12000km fast so groß wie die Erde. Jupiter besitzt ein Ringsystem, seine Oberflächentemperatur beträgt bis zu 160° Celsius. Die Jupitermonde: 16 Begleiter sind bis heute bekannt. Besondere Beachtung fand dabei die von Voyager 1 gemachte Entdeckung, daß es auf dem Mond Io als einzigem Weltenkörper im Sonnensystem außer der Erde aktive Vulkane gibt. Die von den beiden Voyager-Raumsonden im März und Juli 1979 festgestellten Temperaturen an der äußeren Atmosphäre liegen bei -130° Cesius. Die Sonden konnten auch endlich das Rätsel das lange Zeit Stoff für Spekulationen liefernden Großen Roten Fleckes (GRF) lösen, der für den Beobachter aus den hellen und dunklen Bändern und Zonen der Atmosphäre heraussticht. Heute wissen wir, daß der GRF ein gewaltiges Hochdruckgebiet (Längsdurchmesser 30.000 bis 400.000, Querdurchmesser 14.000km) in der südlichen tropischen Zone darstellt, die  ohnehin bereits hohe Druckverhältnisse aufweist. Als äußerst stabiles Gebilde existiert er seit ca. 300 Jahren in der uns bekannten Form. Die gemessenen niedrigen Temperaturen (Infrarot-Messung) unterstreichen die Annahme, daß der GRF über die Wolken seiner Umgebung hinausragt. Er dreht sich in sechs Erdentagen einmal entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Achse. Da Jupiter mehr Wärme abgibt, als von der fernen Sonne eingefangen werden kann, steigen die Temperaturen mit wachsender Tiefe unter der Wolkendecke an. Schon wenige hundert Kilometer unterhalb der Wolkenobergrenze herrschen Temperatur- und Druckverhältnisse, die eine Entwicklung einfacher Lebensformen in den Bereich des Möglichen rücken. Wie die Erde besitzt auch Jupiter eine Ionosphäre und ein Magnetfeld, das auf die elektrischen Ströme in metallischem Wasserstoff zurückgeführt wird (Folge der schnellen Rotation). Erst durch die Voyager-Sonden wurde die Existenz eines 10km dicken Ringes bekannt, der den Planeten etwa 57.000 km oberhalb der Wolkendecke umkreist.


Quellen: Glossareintrag in PR
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Jupiter (lemur.: Neberu, phar.: Manawydhan) ist der größte und in terranischen Zeiten der fünfte Planet des Solsystems.
 
Astrophysikalische Daten:
Andere Namen:  Neberu (lemur.), Manawydhan (Kodex)
Sonnensystem:  Sol
Galaxie:  Milchstraße
Monde:  11 bis 1461 NGZ (PR 879)
10 ab 1461 NGZ (PR 879, Jupiter)
8 um 1469 NGZ (PR 2617, S. 48)
Typ:  Gasplanet (Jupiter, PR 2617, S. 46)
Mittlere Sonnenentfernung:  778,3 Mio. km / 5,2 AE (Spartac 2.1)
Perihel:  740,8 Mio. km (Spartac 2.1)
Aphel:  815,7 Mio. km (Spartac 2.1)
Jahreslänge:  11,86 Standardjahre (Spartac 2.1)
Rotationsdauer:  9 h 55 min (Spartac 2.1)
Achsneigung:  3,12° (Spartac 2.1)
Durchmesser:  143.000 km (Äquatordurchmesser)
134.000 km (Poldurchmesser) (Jupiter)
Mittlere Dichte:  1,241 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse:  1,899×1024 t / 317,83 Erdmassen (Spartac 2.1)
Schwerkraft:  2,6 g (Jupiter)
Atmosphäre: Wasserstoff-Helium (Jupiter)
Bekannte Völker: Terraner
 
Übersicht
Jupiter ist ein Gasplanet (Jupiter, PR 2617), der vor allem aus Wasserstoff besteht, geringen Anteilen Helium und Spuren von Ammoniak, Wasser und Methan. Er wurde daher trotz des geringen Methangehalts vor allem während der Zeit des Solaren Imperiums auch als Methanwelt bezeichnet. (PR 333, PR 879)
 
Aufgrund der extremen Drücke und Temperaturen in den Tiefen des großen Gasplaneten kann kein exakter Übergang zwischen gasförmigen und flüssigen Bestandteilen ausgemacht werden – die Gasatmosphäre ist gleichzeitig ein Gasozean. Auf dem Jupiter gibt es daher nicht nur eine, sondern sogar zwei unterschiedlich definierte Oberflächen. Die obere ist eine künstlich festgelegte Gasoberfläche, ein »Nullniveau« ähnlich dem Meeresspiegel auf erdähnlichen Planeten; es befindet sich dort, wo die Atmosphäre einen Druck von 1 bar aufweist. Beim Jupiter liegt dieses Nullniveau im Bereich der Ammoniakwolken in der oberen Atmosphärenschicht, wo extrem heftige und sehr kalte Stürme mit Geschwindigkeiten bis zu 700 km/h toben. Dabei treten auch Eiskristalle aus Ammoniak auf. Die darunter liegende Wasserstoffatmosphäre erwärmt sich zum Kern hin und geht allmählich zunächst in einen flüssigen und dann in einen metallischen Zustand über. Tauchboote sehen in diesem Bereich durch ihre Glassitkuppeln lediglich eine schlierig metallisch glänzende Masse. Auf dem Grund des Gasozeans steht das Gas unter einem Druck von 100 Millionen Atmosphären bei einer Temperatur von etwa 30.000 °C, knapp unterhalb der Schmelztemperatur von Terkonit. Aufgrund dieser Bedingungen muss man bei einem Besuch der tiefen Atmosphäreschichten des Jupiters als Hüllenmaterial mindestens Terkonit wählen, besser ist Ynkonit. (Jupiter)
 
    Anmerkung: Eine Aussage aus PR 708 E, Kap. 1 deutet darauf hin, dass der Planet zusammen mit Uranus, Neptun und Saturn zu einem unbekannten Zeitpunkt einem chemischen Umwandlungsprozess unterzogen wurde und dabei Sauerstoff, Wasser, Ammoniak und Methan entstanden. Der Wasserstoff verschwand dabei. Die entsprechende Aussage ist aber nicht eindeutig. Sie kann auch so interpretiert werden, dass die genannten Planeten früher alle eine ähnliche Atmosphäre besaßen und nur die Atmosphäre des Saturns geändert wurde, was zu den Aussagen im sehr viel später erschienenen Roman Jupiter passen würde.
 
Die Tiefen der Jupiteratmosphäre sind unergründlich, gewaltig und praktisch unerforschbar. Stationen in der Jupiteratmosphäre sind nicht mehr auffindbar, solange sie keine 5-D-Emissionen zeigen. Ganze Raumflotten lassen sich in solch einem abyssalen Gasozean verstecken, ohne jedwede Chance, diese jemals zu entdecken. Dies wurde beispielsweise von der Solaren Flotte während der Operation 5-D-Stille erfolgreich durchgeführt. (Jupiter, PR 566)
 
Selbst bislang unentdeckte Lebensformen wären hier möglich. Das Raumfahrergarn des 15. Jahrhunderts NGZ kündet von Wesen, fliegenden Pilzen ähnlich, mit gewaltigen Tentakeln, mit denen sie protobiotische Moleküle aus dem Gasfluß fischen und sich davon ernähren. Ein zweifelsfreier Nachweis von Lebensformen in der Jupiteratmosphäre wurde aber nie erbracht. (Jupiter)
 
Der feste Jupiterkern beginnt am Äquator etwa 60.000 km unterhalb der Gasoberfläche, er weist damit einen Äquatordurchmesser von lediglich 23.000 km auf. Er besteht aus Felsen und Metall und hat eine Masse von lediglich etwa 14–15 Erdmassen, seine Oberfläche wirkt aus nächster Nähe wie ein schwarzer, abgeschliffener metallischer Spiegel. Dort existierte die Cor-Jupiter-Station der LFT. (Jupiter)
 
Monde
Das Mondsystem des Jupiter wirkt wie ein Planetensystem im Kleinen und besteht aus elf Monden (PR 879). Bekannt sind vor allem die vier Galileiischen Monde Io, Europa, Ganymed (bzw. Neo-Ganymed) und Kallisto, die Durchmesser zwischen 3126 km (Europa) und 5267 km (Ganymed / Neo-Ganymed) erreichen.
 
Ganymed wurde im Jahre 1461 NGZ zerstört. Die Planung für die Neukonstruktion des Mondes als Neo-Ganymed wurde von der SYKONPHA noch im selben Jahr begonnen. Die tatsächlichen Arbeiten starteten 1465 NGZ, für das Projekt wurden etwa 100 Jahre veranschlagt. Einige der nicht von der LFT genutzten Zwergmonde des Jupiters werden für den Bau verwertet (Jupiter, PR 2617, PR 2700), im Jahr 1469 NGZ waren bereits zwei der sieben Zwergmonde in die Matrix Neo-Ganymeds integriert worden. (PR 2617, S. 48)
 
Die vier großen Monde liegen alle innerhalb einer Distanz von weniger als 2 Mio. km vom Jupiterkern, obwohl der gravitative Einfluß stabile Umlaufbahnen bis etwa 36-40 Mio. km Entfernung erlauben würde. Die äußeren Monde sind kleine Gesteinsbrocken, von denen die Himalia mit 170 km Durchmesser in 11 Mio. km Abstand (PR 2685) der größte ist.
 
Bevölkerung
Der Jupiter mit seinen Monden hat eine eigene planetare Administration, die nicht auf dem Planeten beheimatet ist, sondern auf dessen Monden. Dort, vor allem auf den Galileischen Monden, befindet sich auch zu fast 100 % die Bevölkerung des Jupitersystems. Das waren im Jahr 1469 NGZ aufgrund des gewaltigen Exodus aus Galileo City nach dem Verlust des Ganymeds nur noch 150 Millionen, im Jahr 1514 NGZ aber immerhin schon wieder 190 Millionen Bewohner. (PR 2616 – Glossar, PR 2700 – Sonderbeilage)
 
Geschichte
Zeit der Lemurer
Im Jahre 51.779 v. Chr. (4621 dha-Tamar) entdeckte die Besatzung einer lemurischen Station ein fremdes Artefakt, das kurz darauf spurlos verschwand. Der Leiter des Sternenarchen-Projekts, Levian Paronn, identifizierte es anhand von Bildern als Funkboje der Bestien. Er vermutete, dass damit die Starts der bisherigen Sternenarchen dokumentiert wurden. (Lemuria 3)
 
Zur Zeit des Großen Tamaniums unterhielten die Lemurer Stützpunkte und mit Glaskuppeln überdachte Ansiedlungen auf zahlreichen Monden des Planeten. Da die Terraner bei ihren späteren Besiedlungen keine Überreste oder Ruinen mehr fanden, ist anzunehmen, dass die Bauten der Lemurer von den im Apsu-System patrouillierenden Bestien vollständig vernichtet wurden. (PR 2395)
 
2. Jahrtausend
Im Jahre 1975 fand auf Jupiter und seinen Monden ein Gefechtsmanöver der Dritten Macht statt, bei dem auch die Oberfläche des Gasplaneten beschossen wurde. (PR 12)
 
3. Jahrtausend
Später diente Jupiter als wichtiger Flottenstützpunkt. Im Jahr 2437, während der Dolanangriffe, war der Bereich um den Planeten und seine Monde Schauplatz gewaltiger Raumschlachten. Zwischenzeitlich kontrollierten zweieinhalbtausend Haluterschiffe das Gebiet und vertrieben die angreifenden Dolans. (PR 398)
 
4. Jahrtausend
Im Oktober 3442, während der Schwarmkrise, wurde im Zuge der 5-D-Stille die Flotte des Solaren Imperiums in der Jupiteratmosphäre versteckt. Zur Überwachung der Funktionen wurden Kuppelstationen gebaut, die im Notfall Unterstützung leisten konnten. Die Kuppelstation BENNIX war beispielsweise für 700 Raumer zuständig. Nach der Aufnahme des Solsystems in den Schwarm wurden die Schiffe nach und nach reaktiviert, erst im April 3443 waren sämtliche Raumschiffe reaktiviert. (PR 550, PR 566) Die Kuppelstationen wurden anschließend aufgegeben und vergessen. Sie wurden im Jahr 1461 NGZ als nicht mehr funktionierend und vollständig verwittert angesehen. (Jupiter)
 
Im Jahr 3456 gab es in einem nicht näher benannten Bereich des Jupiters eine riesige Transmitter-Empfangs- und Verteilerhalle, Hotels, Bars, Ladenstraßen und Raumhäfen. (PR 608)
 
NGZ
Zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1331 NGZ wurde auf Aquatorhöhe, 60.000 Kilometer unter der Gasoberfläche des Jupiters – zu einem Drittel in der Zone des metallischen Wasserstoffs und zu etwa zwei Dritteln in der Oberfläche des Silikat-Metallkerns – die Cor-Jupiter-Station errichtet, eine Kuppel aus Ynkonit und Terkonit. Chefin war im Jahr 1461 NGZ die Wissenschaftlerin Irene Lieplich, die Station wurde nun auch Irene-Lieplich-Station genannt. (Jupiter, PR 2533) Daneben existierten zu diesem Zeitpunkt keine Stützpunkte offizieller Stellen wie der LFT auf Jupiter mehr, lediglich einige private Stationen: Neben vier Faktoreien des Syndikats der Kristallfischer waren dies drei, maximal vier sogenannte Kapselstädte von vielleicht 100 Metern Durchmesser, Fluchtburgen mit religiös orientierten Bewohnern, die in der Reinheit und Abgeschiedenheit des Wasserstoffozeans Erleuchtung suchten – unter anderem die FLAMMENKRUG und die ZUFLUCHT DER RICHTER. (Jupiter)
 
Der Mond Ganymed wurde am 14. Februar 1461 NGZ vorsorglich mittels eines SHIVA-Torpedos zerstört, um die Kollision mit Jupiter zu verhindern. Der Einschlag hätte den Planeten in ein Schwarzes Loch verwandelt. Von der SYKONPHA wurden seitdem etliche der nicht von der LFT genutzten kleineren und kleinsten Monde des Jupiter für die Rekonstruktion von Ganymed als Neo-Ganymed verwertet. (Jupiter)
 
Namensgeber
Schiffsklassen, die nach Jupiter benannt wurden
 
    JUPITER-Klasse
 
Weblinks
    Wikipedia: Jupiter, Wikipedia: Galileische Monde
    Rotierende Jupiter-Ansicht


Quellen: PR 12, PR 333, PR 398, PR 550, PR 566, PR 608, PR 879, PR 2395, PR 2533, PR 2617, PR 2700 / PR 2616 – Glossar, PR 2700 – Sonderbeilage / Lemuria 3 / Jupiter / Spartac 2.1
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