Heft: PR 2876 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
39 - Die Jenzeitigen Lande
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
08.10.2016
Letzte Änderung:
05.10.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2877 / 2879 / 2881 / 2882 / 2883 / 2885 / 2886 / 2891
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Gyanli
Alias
Gyanli

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Allgemein:
Die Gyanli (ein/die Gyanli; gyan) sind die uneingeschränkten Herrscher der Galaxis Orpleyd. Sie sind despotische Intelligenzen, machtbewusst bis machtbesessen.
 
Die Gyanli sind voller Sendungsbewusstsein – bis zur Selbstherrlichkeit.
 
Sie sind extrem narzisstisch, was nicht heißt, dass es unter ihnen keine kritischen und verständigungsbereiten Geister gibt.
 
Ihre Heimatwelt ist Gyan, gelegen irgendwo im Zentrumsbereich der Galaxis.
 
Die Gyanli sind humanoid, zweigeschlechtlich und leben amphibisch. Sie werden zwischen 2,30 und 2,50 Meter groß; die meisten sind schlank. Zwischen den sechs Fingern (zwei äußere Daumen) und zwischen Oberarm und Schulter spannen sich Häute, die Drifthäute. Mit diesen Drifthäuten riechen sie; sie spüren feinste bioelektrische Veränderungen bei ihrem Gegenüber und lernen, daraus deren Gemütszustand abzulesen.
 
Ihre Haut ist blassblau; ihre Augen können sie von Gassicht (in einer Atmosphäre) auf Fluidsicht (im Wasser) umstellen; ihren Lungen können Fluidfilter vorgeschaltet werden, die sie zu einer Kiemenatmung befähigen, allerdings nur für bis zu vier Stunden.
 
Ihre Schädel sind kahl, oft, aber nicht immer mit Intarsien aus einem perlmuttähnlichen, farbenprächtig schimmernden Material belegt: den Farblagen.
 
Schiffe:
Die Schiffe der Gyanli erinnern die Terraner an alt-terranische U-Boote, allerdings mit zwei Unterschieden: Die Raumschiffe haben zwei Türme, die nebeneinanderliegen,
etwa mittschiffs, leicht Richtung Bug versetzt, und voneinander in einem Winkel von 90 Grad abstehen. Die Hülle des Schiffs besteht aus einem purpurfarbenen Material, das transparent wirkt und darunterliegende technische Apparaturen ahnen lässt. Nicht zuletzt dadurch wirken die gyanen Schiffe ästhetisch, majestätisch und mächtig.
 
Außerdem weisen die Schiffe etliche nicht ganz kreisrunde Ausbuchtungen von 50 bis 150 Meter Durchmesser auf, in denen die offensiven sowie defensiven Waffensysteme untergebracht sind. Die Schutzschirme (Energie-Materie-Protektorfelder) sind dem Paratronschirm von der Stärke weitgehend ähnlich, allerdings treten beim Ableiten der absorbierten Energie für Sekunden markante, trichterförmige Aufrisse auf. Die primäre Offensivwaffe ist der Energie-Materie-Deformator (EM-Deformator),
der aus dem Hyperraum entnommene Energien in den gegnerischen Schutzschirm induziert, wodurch er dessen Energien unkontrollierbar macht und ihn so zum Kollaps bringt.
 
Induziert der Energie-Materie-Deformator seine Energie in Materie, kommt es zu massiven Verformungen der Materie, zu Überlastungen und Überspannungen energieführender Systeme, zur Explosion oder materieller Entartung des Materials.
 
Gyanli - Schiffsklassen:
Es gibt vor allem drei Klassen von Gyanliraumschiffen: Die größten gehören zur GYAAS-Klasse, gefolgt von der GUULAR-Klasse und den kleineren CINDAAR-Raumern.
 
Staatswesen:
Das Staatswesen, das Imperium der Gyanli, ist die Kohäsion.
 
Die Gyanli haben jeden Planeten von Orpleyd besetzt, auf dem eine raumfahrende Kultur existiert oder im Entstehen begriffen ist. Siedlungen auf solch feindlichem Territorium nennen die Gyanli Municipien. Gnadenlos unterdrücken sie diese Zivilisation bzw. beuten sie aus – weil es die Hierarchie in der Kohäsion markiert.
 
Wissen und Technologie der Beherrschten werden von den Statthaltern des Reiches von Gyan, den Gyan-Operatoren, rigoros kontrolliert und beschnitten.
 
Wissenschaftler werden in die Verbannung geschickt oder verschwinden spurlos; die Restriktion, eine Art Intelligenz-Polizei, sorgt mit ihren Agenten, den Orthodox-Operatoren (OrthOps), dafür, dass Hochbegabte ausfindig gemacht und verhaftet, abgeschoben oder getötet werden. Die Gleiter der OrthOps sind schwarz und torpedoförmig.
 
Militärische Ränge:
An Bord von Gyanlischiffen gliedern sich die militärischen Ränge von oben nach unten wie folgt: Prim-Exekutor, Sek-Exekutor, Tert-Exekutor, Quart-Exekutor, Quint-Exekutor, Sext-Exekutor und Soldat.
 
Regierung:
Das Volk der Gyanli ist in Clans eingeteilt. Das Staatswesen, das Imperium der Gyanli ist die Kohäsion. Deren Regierung bilden die »Linearen Operatoren der Kohäsion«. Vor allem drei Clans besetzen seit Urzeiten die Positionen der Linearen Operatoren: Shod, Bur und Daur.
 
Zur Handlungszeit ist der Kohäsions-Operator Gurnshodr aus dem Shod-Clan, der Kriegs-Operator Yeemburc aus dem Bur-Clan und der Erkenntnis-Operator Shydaurd aus dem Daur-Clan. Über den Kollabor-Operator aus dem Verborgenen Clan Vtaud ist fast nichts bekannt.
 
Lebensbedingungen
Die Gyanli leben amphibisch. Ideale Lebensbedingungen der Gyanli umfassen stets seichte Tümpel voller Fluid. Die Gyanli schlafen, zeugen und gebären in solchen flachen Tümpeln oder in einem Bassin, das mit dem Fluid gefüllt ist. Im Fluid finden sie Ruhe, Erfüllung und Frieden; im Fluid heilen Wunden rasch – auch seelische. Gyanli im Fluid träumen einen gemeinsamen Traum, den Kollekttraum.
 
An diesen Kollekttraum erinnern sie sich aber im Wachzustand immer nur sehr vage, wenn überhaupt. In Erinnerung ist dem Gyanli nur, dass es dort »unter allem Grund« ist.
 
Sie schlafen bevorzugt im Fluid, maximal vier Stunden am Stück, da sie ihren Sauerstoffbedarf nur so lange über Kiemenatmung aufrecht erhalten können. Der Schlaf ist trotzdem sehr erholsam. Gyanli können auch außerhalb des Fluids schlafen; aber es ist ein eher oberflächlicher Schlaf, der auf Dauer nicht genügt.
 
Im Fluid existiert eine mikroskopische Lebensform, das Neurokrill. Durch das Fluid schweben schleierartige Wolken: Mal scheint das Krill transparent, grau, mal hat es einen schwachen, rötlichen Schimmer. Die Gyanli leben mit dem Neurokrill in Symbiose. Das ist weiter nicht ungewöhnlich – viele höherstehende Lebensformen
in Orpleyd leben symbiotisch.


Quellen: Glossareintrag in PR 2877 / 2879 / 2881 / 2882 / 2883 / 2885 / 2886 / 2891
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Gyanli waren das beherrschende Volk in der Galaxie Orpleyd und das primäre Hilfsvolk der Superintelligenz KOSH, das Lot. Als Perry Rhodan und die RAS TSCHUBAI 1522 NGZ in die Galaxie vorstießen, hatten die Gyanli fast alle dortigen Völker unterdrückt, auch die dort noch lebenden Tiuphoren. Im Laufe der folgenden Ereignisse waren sie allesamt in der sich bildenden Materiesenke aufgegangen.
 
Erscheinungsbild und Anatomie
Die Gyanli waren humanoid, ihre haarlose Haut hatte eine blassblaue Färbung. Im Schnitt erreichten sie eine Körpergröße von 2,30 m und waren eher schlank. Sie stammten von Amphibien ab und konnten darum bis zu vier Stunden auf Kiemenatmung umstellen. Sie verfügten über zwei Augen, die zwischen Gas-Sicht und Fluid-Sicht umschalten konnten und einen Mund. Ihre Hände verfügten über sechs Finger (zwei Daumen). Zwischen den Fingern wie auch zwischen den zwei Oberarmen und den Schultern spannten sich gleich Schwimmhäuten die sogenannten Drifthäute. Sie erlaubten die Wahrnehmung bioelektrischer Veränderungen, die im Umgang der Gyanli untereinander mit Gestik und Mimik vergleichbar waren. (PR 2884) Neben ihrem amphibischen Wesen zeichneten sich die Gyanli noch durch zwei weitere Besonderheiten aus. So waren sie etwa in der Lage, gefahrlos bis zu 30 Minuten im Vakuum zu verbringen. (PR 2895)
 
Zum Schlafen mussten sie sich dagegen in das sogenannte Fluid zurückziehen. Ein Schlaf außerhalb war ebenfalls möglich, aber nur begrenzt erholsam. (PR 2898)
 
Im Fluid geschah auch die Fortpflanzung. Die Gyanli waren meistens in Kutanen gehüllt, die ihrer Anatomie Rechnung trugen. Der Kopf wurde mit einer großen Varianz an Farblagerungen geschmückt.
 
Charakterisierung
Das Wesen der Gyanli war von einer alles beherrschenden Arroganz geprägt. Ihre beinahe unangefochtene Herrschaft über die Galaxie Orpleyd galt als gesicherter Verdienst. Dieser Hochmut machte sie zu schwer zu beeindruckenden Gegnern. (PR 2883)
 
Darüber hinaus waren sie mit ihrem Leben überwiegend zufrieden und genossen ihren Platz in der Kohäsion. Um diese Stellung zu betonen und zu verteidigen, waren sie auch zu ausgeklügelter Grausamkeit imstande. Dazu gehörten auch ihre bevorzugten Waffen, die Traktatoren, die Festgeschosse verschossen, die im getroffenen Ziel extreme Schmerzen auslösten.
 
Gesellschaft und Kultur
Die Gesellschaft der Gyanli war von einer Clan-Struktur geprägt. Der Name des Clans wurde am Ende des Eigennamens geführt. Die wichtigsten Posten hatten die drei Clans der Daurd, Bur und Shodr inne. Der auf der Bannwelt Goath lebende verborgene Clan Vtaud hielt dabei die Fäden in der Hand, trat aber nicht offen auf. Durch das persönliche Handeln bestand die Möglichkeit, das Ansehen des Clans positiv oder negativ zu beeinflussen.
 
Das Volk der Gyanli stand im Zentrum seines Sternenreiches, der Kohäsion. So sie nicht als Soldaten für die Unterdrückung der anderen Völker Orpleyds kämpften, war ihr Leben verhältnismäßig sorgenfrei und kommunitaristisch. Rituale wie der Kohäsionsbecher oder das standardisierte Ballspiel betonten die Gemeinschaft. (PR 2891)
 
Der Gemeinschaftssinn wurde auch durch den so genannten Kollekttraum verstärkt. Das Fluid, in dem sie schliefen, war mit Neurokrill angereichert, das ihre Bewusstseine in den Katoraum führte, in ihren Worten unter allem Grund. Ihre Sprache war das Anliit, das sie zur Lingua franca der Galaxie Orpleyd erhoben hatten.
 
Ihre Lebenswelt war stark vom Wasser geprägt. Auf ihrer Heimatwelt Gyan war dies der Normalzustand. (PR 2891)
 
Auf den von ihnen besetzten Welten errichteten sie so genannte Municipien, durch eine Energiekuppel von der Außenwelt abgeschlossene Habitate, die Gyan nachempfunden waren. Auf Goath war man bemüht, diese Verhältnisse über Wasserinstallationen architektonisch nachzubilden. Ihre Architektur war dabei weitläufig und von Gärten geprägt. Viele Gebäude waren würfelförmig, hatten Innenhöfe oder verspiegelte Atrien. (PR 2892)
 
Hauptnahrungsmittel war die Tagspeise, die in öffentlichen Spendern frei verfügbar war, es bestand jedoch kulinarische Vielfalt. Die Beziehungsstruktur war monogam geprägt.
 
Raumschiffe und Roboter
Die Grundstruktur der Raumschiffe war walzenförmig. Terranern fiel oft der Vergleich zu einem U-Boot ein, da zwei Türme orthogonal aus dem Schiffsrumpf herausstachen, deren Länge 1:5 zum Walzenkörper betrug. Der technologische Stand der Schiffe war mit dem der Terraner vergleichbar, wenn auch leicht unterlegen, vor allem im Bereich Ortung und Tarntechnik. Die Schiffe lagen in drei Klassen vor. Die GYAAS-Klasse hatte eine Länge von 700 m, die GUULAR-Klasse von 2000 m und die CINDAAR-Klasse von 3200 m. (PR 2895)
 
Die Gyanli verfügten über zwei Modelle an bewaffneten Robotern. Meist kamen Modelle zum Einsatz, bei denen an einem freischwebenden eiförmigen Grundkörper oben drei ausgefahrene optische Sensoren und unten drei bewegliche Waffenarme befestigt waren. Für besondere Einsätze verwendeten sie Roboter der BROVDUYK-Klasse, die an einen zwei Meter langen Wels erinnerten. Im Kopfbereich fanden sich eine Vielzahl von Tentakeln, die Sensoren oder Strahlwaffen in sich trugen. Sie bewegten sich auf Prallfeldern fort. (PR 2895)
 
Geschichte
Die Ursprünge der Gyanli liegen im Dunkeln. Die Vereisung der Galaxie Orpleyd erschwert eine genaue Datierung. Nachdem KOSH sich samt dem Planeten Tiu und den Pashukan in die Galaxie geflüchtet hatte, verlor er manifestiert in den Trümmern des Pavvat das Bewusstsein. Die Gyanli wurden von den Pashukan zu den neuen Auserwählten erklärt und errichteten ihre hegemoniale Stellung in Orpleyd. Diese Ereignisse trugen sich etwa 20 Millionen Jahre vor dem 16. Jahrhundert NGZ zu. Die Pashukan lehrten die Gyanli die Technologie der Raumzeit-Transformatoren, die es ihnen erlaubte, den Zeitablauf bis zu einem Faktor von 1:10.000 zu verlangsamen. (PR 2890)
 
Von diesem Zeitpunkt an dauerte die Herrschaft der Gyanli nur noch etwa 2000 Jahre bis zum Eintreffen der Terraner in Orpleyd. Zu einem nicht genannten Zeitpunkt wurde ihre Heimat, das Trallyom-System, in den Katoraum versetzt und durch eine Kopie aus Protomaterie ersetzt. Nach einigen Auseinandersetzungen mit den Terranern gelang den Gyanli die Umsetzung des Operandums, des Langzeitplans, Orpleyd in eine Materiesenke zu verwandeln. (PR 2899)


Quellen: PR 2883, PR 2884, PR 2890, PR 2891, PR 2892, PR 2894, PR 2895, PR 2898, PR 2899
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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