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Ghamesen
Alias
Ghamesen

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Sie sind die Bewohner des zweiten von vier Planeten der Sonne Toghma, 18.000 Lichtjahre von Terra entfernt. Das nächste Sonnensystem ist Mischief in einer Distanz von sieben Lichtjahren. Vom Raum aus betrachtet bietet der blaue Ball der Wasserwelt Ghama einen fremdartigen, aber sehr schönen Anblick; deutlich sind die glitzernden Flächen der gewaltigen Meere und die dunklen Punkte der kleinen Inseln zu erkennen. Stürme sind hier unbekannt, da das Klima derart ausgeglichen ist, daß sie gar nicht erst entstehen können. Damit ist das Wetter auf Ghama eines der langweiligsten Dinge, die man sich vorstellen kann. Auf dieser Welt, die sich in 52 Stunden einmal um sich selbst dreht, leben die primitiven Ghamesen. Ihre Körper sind durchschnittlich etwas kleiner als die von Menschen, die Haut von brauner Färbung und glatt, und ihre scharfen Augen treten weit aus dem haarlosen Schädel hervor. Die Wülste über den Augen weisen keine Brauen auf, die Zähne sind gewöhnlich weiß. Gewöhnlich tragen sie weiter nichts als einen hauteng anliegenden Lendenschurz, im übrigen ist ihr Körperbau aber dem eines Terraners sehr ähnlich. Für ungeübte Beobachter ist es jedoch schwierig, mehr als nur Mann und Frau bei diesem Volk zu unterscheiden. Als Wasserbewohner besitzen die Ghamesen natürlich auch Kiemen und sind ausgezeichnete Schwimmer - 250 Kilometer am Stück zurückzulegen, bedeutet für sie kein Problem. Die Bewohner Ghamas gelten als freundlich, friedliebend und sind voller kindlicher Neugier. Sie tragen ihre Emotionen recht deutlich zur Schau, und wenn sie jemanden feiern, führen sie eine Art euphorischen Tanz auf, bei dem sie um den Betroffenen herumhüpfen und dabei singen. Es gibt nichts schlimmeres für sie, als bei dieser Tätigkeit unterbrochen zu werden, und der Tanz kann leicht eine Stunde dauern. Das Schauspiel endet erst, wenn sie glauben, ihre Begeisterung deutlich genug zum Ausdruck gebracht zu haben. Die Andeutung einer Umarmung gilt bei ihnen als Geste der Zustimmung und Bejahung, eine Art Kreuzzeichen mit der rechten Hand in Kopfhöhe ausgeführt heißt soviel wie "Ja, und ob!". Die Sprache der Ghamesen ist guttoral und von singendem Tonfall. Strahlwaffen kennen sie nicht, sie verwenden für diesen Zweck eine Art Knüppel. Erstaunlicherweise verfügen sie auch über eine Lungenatmung und ziehen es vor, in einer gasförmigen Atmosphäre zu leben. Dies erscheint um so ungewöhnlicher, als sie sich auf festem Boden nur ungeschickt bewegen können; ihr Laufen ähnelt einem graziösen bis grotesken Watscheln, und es scheint sie über alle Maßen anzustrengen - ganz typisch für Lebewesen, die mehr daran gewöhnt sind, sich im Wasser zu bewegen, als auf dem Land. Dieser scheinbare Widerspruch löst sich, wenn man die Städte der Ghamesen betrachtet. Der größte Teil ihrer Siedlungen liegt ein paar hundert Meter unter der Meeresoberfläche, gewöhnlich vor der Küste einer Insel, so daß durch die Festlandmasse der Insel hindurch die Städte über Schächte mit Frischluft versorgt werden können. Weite, kreisförmige Hauptstraßen laufen jeweils um die ganze Stadt, und sämtliche Städte sind gegen das Wasser abgedichtet. Um sich zwischen ihnen bewegen zu können, stellen die Ghamesen motorgetriebene, hölzerne Unterseeboote verschiedener Ausführungen her, und natürlich besitzen die Städte für diesen Verkehr auch große Schleusen. Das Innere der Siedlungen ist naturgemäß geprägt vom Geruch nach Fisch und Tran. (Anmerkung: Die Versorgung der Unterwasserstädte mit Atemluft nährt den Verdacht, die Ghamesen könnten mit den Ephogern verwandt sein. Allerdings gibt es darauf bislang keinerlei Hinweise.) Eine Besonderheit in den Städten der Ghamesen bilden ihre Fenster. Oft sind über die Längsachse ganze Straßenzüge damit versehen, womit sie ein eigenartiges Bild bieten - fremd und unheimlich vor allem dann, wenn Raubfische wie der Lidiok in der Nähe auftauchen. Dann zeigt sich, wie sehr die Ghamesen noch im Meer verankert sind; sie benutzen die Glasflächen, um ihrer Heimat nah zu sein, empfinden aber panische Furcht, die sie in ihre Häuser verkriechen läßt, obwohl ihnen eigentlich klar sein sollte, daß Raubfische jenseits des Glases keine Gefahr darstellen. Gerade dieses Glas ist es, was den Planeten Ghama sowohl für die Springer wie auch für die Terraner interessant werden ließ. Denn es muß zwar sehr dick sein, um dem mörderischen Wasserdruck widerstehen zu können, verzerrt den Blick nach außen aber nicht. Es ist völlig lichtdurchlässig und reflexfrei, ist selbst also gewissermaßen unsichtbar, was es natürlich zum idealen Baustoff für Fenster macht - oder für andere Dinge, die quasi "unsichtbar" sein sollen (für weitere Details vgl. unter "Ghamaglas"). Der Planet Ghama ist berühmt für seine gefräßigen Meeresungeheuer, und die Eingeborenen empfinden nicht ohne Grund panische Angst vor einigen dieser Wesen. Abgesehen vom Mondrochen, der gerne von Anglern gefangen wird, ist der Hauptgrund für den Ruf der Ghamagewässer der Lidiok. Dieser Raubfisch ist groß, kräftig und schnell genug, um selbst einem kleinen Motorboot gefährlich werden zu können, und von ihm gefressen zu werden, wünscht man nicht einmal seinem ärgsten Feind. Ein ausgewachsener Lidiok besitzt eine dreieckige Hauptflosse, die allein schon fünf Meter aus dem Wasser hinausragt. Als ob er wüßte, daß er seinem Opfer schon allein durch deren Erscheinen einen gehörigen Schrecken einjagt, zeigt er sich stets erst einmal, und verschwindet dann wieder für eine Weile. Wenn er dann erneut auftaucht, dann tut er es, um anzugreifen. Obwohl es sich um eine Art Fisch handelt, schnellt der Lidiok sich doch auf das Land hinaus, packt dabei so viele schockierte Ghamesen wie er nur kann, und schnellt sich dann ins Wasser zurück. Bei diesem Vorgang kommt seine ganze Häßlichkeit zum Vorschein; der Lidiok ist groß wie ein Haus und besitzt ein breites Maul, das in seinen Dimensionen durchaus mit einem Scheunentor konkurrieren kann. Der mächtige Schädel mit seinem breiten, stirnähnlichen Oberbau besitzt halbkugelige, 20 cm durchmessende Augen, die tückisch und wäßrig blicken. Ghama gilt als Planet der Galaktischen Händler, und die Ghamesen sind von den Springern abhängig. Seit Jahrhunderten (bezogen auf das Jahr 2102) lassen sie sich bereits von ihnen mit allem beliefern, was sie benötigen, und so unterhalten die Springer hier einen großen Handelsstützpunkt. Durch ihre Abhängigkeit und ein überaus diplomatisch geschicktes Vorgehen haben die Händler es verstanden, in den Ghamesen eine treue Ergebenheit ihnen gegenüber zu säen. Ein Ghamese namens Zatok war einer der ersten, die bereit waren, mit den im Jahr 2101 erschienenen Terranern zusammenzuarbeiten. Er half auch bei der Errichtung des Postens der Interkosmischen Sozialen Entwicklungshilfe, der Tarnorganisation der Abteilung III. Die kleine terranische Siedlung liegt auf der Insel Killanak, und einmal pro Monat steuert ein Versorgungsschiff der Erde den Planeten an. Als es Agenten der Abteilung III im Jahr 2102 dann gelingt, das Geheimnis des Ghamaglases zu lüften und für Terra nutzbar zu machen, löst die Sippe von Patriarch Alboolal ihren Stützpunkt auf; sie hatten daran nur so lange Interesse, wie die Aussicht bestand, eines Tages selbst das Monopol auf Herstellung und Verkauf dieses Werkstoffes zu erlangen (-> PR 106)


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