EVOC-Rakete
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Die EVOC-Rakete ist Teil eines gescheiterten technologischen Projekts der USO.

Inhaltsverzeichnis
1 Aufbau
2 Funktionsweise
3 Geschichte
4 Quelle
 

Aufbau
Eine EVOC-Rakete ist ein zylinderförmiges, schlankes Projektil, das vorne spitz zuläuft und hinten mit scharfen Stabilisierungsflächen versehen ist. Die etwa 20 Kilogramm schwere Rakete ist stoßunempfindlich und mit einem Desintegrator in der Spitze versehen. Sie ist wartungsfrei und wird mittels zweier Knöpfe unter einer kleinen Klappe aktiviert oder deaktiviert. Gestartet wird sie aus einer Röhre, in der sie zuvor magnetisch verankert wird, wobei die Zündung durch eine externe Vorrichtung erfolgt.


Funktionsweise
Nach dem Start über eine Sammelschaltung legen die immer im Verbund gestarteten, unterlichtschnellen Raketen eine bestimmte, einprogrammierte Strecke zurück. Dabei sind sie in der Lage, sich mittels des Desintegrators durch eventuell vorhandene Materie zu bewegen. Am Zielpunkt - meistens dem Weltraum - angekommen, zerstören sich die Raketen und setzen die so genannte EVOC-Energie frei. Dabei hat diese Energie eine bestimmte Frequenz, die von dem Bewusstsein der mit den EVOC-Raketen in Verbindung stehenden Person bestimmt wird. Diese Verbindung wird über eine Kontakthaube geschaffen, unter der das betreffende Individuum sitzt.

Nach der Freisetzung der EVOC-Energie verbindet sich das Bewusstsein der Person mit der sich unterlichtschnell weiter bewegenden Energie und nimmt alles wahr, womit die Energie in Berührung kommt - eingeschlossen die Leere und die Kälte des Alls sowie die damit verbundenen physischen Schmerzen.

Entsprechend der ursprünglichen Planung, sollte durch die Trennung von Körper und Geist die Möglichkeit geschaffen werden, den eventuellen Tod des Körpers zu überdauern und als reines Bewusstsein zu existieren.

Anmerkung: Bei Projektbeginn - vermutlich Ende des 24. Jahrhunderts - war die Fähigkeit der Lemurischen Sternengarde, ihren Geist mittels speziell trainierter Abjin-Sinne von ihrem Körper zu lösen, noch unbekannt.

Geschichte
Der genaue Zeitpunkt des Projektbeginns sowie der damit betraute Personenkreis sind unbekannt.

Aufgrund der erlittenen psychischen Schmerzen durch die unmittelbare Verbindung mit dem All, starben bislang alle Testpersonen, gleich welchem Volk sie angehörten. Daraufhin wurde das Projekt eingestellt, da es zwar erfolgreich war, aber von keinem Wesen nutzbar.

Aufgrund von Aino Uwanoks Unfähigkeit, physische Schmerzen zu empfinden, ist er der einzige Mensch, der in der Lage ist, die EVOC-Raketen zu nutzen. Aus diesem Grund werden die Restbestände der Raketen zusammen mit einem speziell angefertigten Gleiter an Bord der IMPERATOR mitgeführt.

Als ein Moby im Jahr 2402 das Alurin-System angreift, befürchtet Lordadmiral Atlan die Vernichtung des Stützpunkts Louvre-Station auf Arctis und gibt den Befehl zum Start des Unternehmens EVOC. Dies geschieht ohne das Wissen Perry Rhodans, da der Großadministrator das Unternehmen aufgrund des wahrscheinlichen Todes des USO-Spezialisten Uwanok nicht genehmigen würde.

Die Planung sieht vor, dass sich Uwanok an Bord seines Spezialgleiters unbemerkt an den terranischen Ortungsstationen von Arctis vorbei bewegt und sich am magnetischen Nordpol des Planeten mit dem Gleiter 50 Meter tief in das Eis schmilzt. Dort soll er den Start der EVOC-Raketen vorbereiten und abwarten. Dabei geht der Arkonide davon aus, dass der Moby direkt Arctis angreift. Im Falle der Zerstörung des Planeten, die sich durch Verschiebungen der Eismassen ankündigen würde, soll Uwanok die Raketen zünden und seinen Geist mit der EVOC-Energie verbinden. Damit kann er auch nach seinem körperlichen Tod weiterexistieren und einem Telepathen die Ereignisse um die Zerstörung von Arctis und die Geschehnisse in Andro-Beta mitteilen.

Entgegen der Annahme Atlans pumpt sich der Moby zunächst am Rande Alurins mit Energie voll und greift zuerst den näher stehenden Planet Destroy an. Nach dessen Vernichtung ändert sich das Gravitationsgefüge des Sonnensystems, und es kommt auf Arctis zu Verschiebungen der Eismassen. Dies nimmt Uwanok mangels besseren Wissens als Anzeichen der beginnenden Vernichtung des Planeten wahr und startet die zweiunddreißig EVOC-Rakten. Eine Verbindung mit der freigesetzten EVOC-Energie misslingt jedoch.

Uwanok befindet sich übergangslos auf einem anderen Energieniveau. Zunächst wird das Energieniveau angehoben, fällt allerdings gleich darauf aufgrund der Instabilität auf ein niedrigeres zurück.

Durch die Explosion des Mobys in der Sonne Alurin kommt es zu einer erneuten Niveau-Verschiebung, die ihn wieder auf das normale Energieniveau befördert.

Anmerkung: Die Erlebnisse Uwanoks im Rahmen des Unternehmen EVOC unterliegen der Geheimhaltung und wurden im Band 25 der Chronik der Menschheit ersatzlos gestrichen