Heft: PR 1880
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
28 - Die Heliotischen Bollwerke
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
05.12.2006
Letzte Änderung:
16.11.2016

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1910 / 1913 / 1914 / 1945 / 2244 / 2567
Computer / Kommentar:
1911              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Dscherro
Alias
Dscherro

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Im Oktober 1289 NGZ erscheinen diese grünhäutigen, entfernt humanoiden Wesen im Faktorelement Terrania-Süd und greifen nach kurzer Zeit die Hauptstadt der Erde an. Dscherro sind im Durchschnitt eineinhalb Meter hoch und weisen auf der Stirn bis zu vierzig Zentimeter lange Hörner auf.
 
Es handelt sich dabei um ein extrem kriegerisches Volk, das in der Ausplünderung anderer Planeten und Kulturen gewissermaßen seinen Lebenszweck sieht. Auch innerhalb ihrer Kultur geht es hart zu: Die einzelnen Clans werden von einem sogenannten Taka regiert, der sehr schnell gestürzt werden kann. Bei dem Dscherro Stamm, der auf Terra landetet schwingt sich der Krieger Fellokk zum Taka auf und beginnt mit dem Angriff auf Terrania. Seine Truppen erobern den Großteil der Stadt und nehmen über eine Million Geiseln, zwingen dadurch die Regierung der Erde zu Verhandlungen. Sie erpressen terranische Raumschiffe, ziehen sich mit diesen zurück.
 
Erst über der Welt Siga kann dem Dscherro-Stamm des Taka Fellokk ein Ende bereitet werden. Mit anderen Dscherro werden jene Menschen konfrontiert, die mit dem terranischen Stadtteil Alashan in die Galaxis DaGlausch transferiert werden. Bisherige Angriffe der kosmischen Plünderer konnten mit einem Bluff abgewehrt werden. Bei ihren Attacken fliegen sie stehend auf ovalen Einmann-Scheiben, den Chresch. Als Truppentransporter dient ein Schourcht. Als Waffen benutzen sie unter anderem den Bogantöter, den Fünf-D-Eiser und den Trümmertoser. Das gesamte technische Potential der Dscherro stammt von den Footen.
 
Die GOUSHARAN, die wie ein Termitenhügel aussehende Burg der Dscherro, ist in Wirklichkeit ein Raumschiff (Rißzeichnung eines Dscherro-Raumers in PR 1935)


Quellen: Glossareintrag in PR 1910 / 1914 / 1945 / 2244 / 2567
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Dscherro sind ein wildes und marodierendes Nomadenvolk aus DaGlausch.
 
Erscheinungsbild
Sie stammen evolutionär von Höhlenbewohnern ab, was man an der Bauweise ihrer Schiffe sehen kann.
 
Dscherro sind etwa 1,50 m groß und genauso breit. Aus ihrer Stirn ragt ein 30 cm langes Horn, der Hinterkopf hat keine Kopfhaut. Die Haut ist grün und von kleinen silbernen Schuppen bedeckt. Sie haben schweineartige Rüsselnasen und lange Zähne im Unterkiefer, die über die Unterlippe hinausragen. Dscherro sind generell sehr beleibt, meistens sind dies jedoch Muskeln. An den Füßen ist ein Zeh nach hinten gebogen.
 
Physiologische Besonderheiten
Dscherro können die Farbe Blau nicht erkennen. Blaue Gegenstände erscheinen für sie schwarz. (PR 1911)
 
Charakterisierung
Verschiedene Zophengorn-Wissenschaftler vermuten, dass ihr Aufstieg zu interstellaren Piraten mit einem einzigen großen, technologischen Raubzug bei den Bandaren begann. Dscherro sind Nomaden, die sich ihren Lebensunterhalt mit planetaren Überfällen rauben. Sie gehen dabei äußerst gewalttätig vor, nehmen Geiseln und erpressen dann, was immer sie wollen. Angst ist ihnen unbekannt.
 
Bekannte Dscherro
Achysch
Bousseor (PR 1887)
Taka Fellokk
Taka Hossos
Taka Poulones
 
Gesellschaft
Clanwesen
Jeder Dscherro-Clan ist etwa 50.000 bis 100.000 Mitglieder stark und verfügt über ein Mutterschiff von etwa 5 - 10 km Größe, Burg genannt. Diese besitzen außen Landeplattformen, senkrecht zur Flugrichtung, auf denen die 500-m-Kampfschiffe der Dscherro landen. An der Burgaußenhaut und in den Gängen sind Schädel, Knochen, Waffen, Rüstungen und sogar Gleiter besiegter Feinde, als Trophäen, befestigt. Die Burg des Poulones- und späteren Fellokk-Clans hieß GOUSHARAN.
 
An der Spitze eines Dscherroclans steht der so genannte Taka. Taka kann nur werden, wer ein besonderes angeborenes Talent besitzt: Die Fähigkeit, aus den Hormonausdünstungen eines Dscherro dessen Gefühle und Gedanken zu lesen und die Fähigkeit die eigenen Hormonausdünstungen zu steuern. Der amtierende Taka versucht natürlich, potentielle Konkurrenten schon vor einer Herausforderung zu töten. Hinter dem Taka kommen der Barrasch, der für den »Hofstaat« zuständig ist, und die sechs Serofen. Deren Aufgabengebiete sind: Kriegshandwerk, Strategie, Versorgung, Rechtsprechung (inklusive Gefangenenbetreuung), die Betreuung der Footen (siehe unten) und soziale Ordnung.
 
Dscherro wohnen in Gemeinschaftsquartieren von Hallenausmaßen. Nur Dscherro, die sich einen Namen gemacht haben, bekommen ein Einzelquartier.
 
Sprache
Die Sprache der Dscherro, das Dschett, besteht hauptsächlich aus Kehl- und Zischlauten.
 
Sitten und Gebräuche
Es ist eine Unterwerfungsgeste, wenn sich ein Dscherro vor einem anderen auf den Bauch legt. Diese Geste wird allerdings nur sehr selten angewendet. Sie jemandem anderen als dem Taka gegenüber anzuwenden, kann schon so interpretiert werden, dass man den aktuellen Taka stürzen will.
 
Die erste Beute, die ein Dscherro während eines Überfalls macht, hat für ihn großen sentimentalen Wert. Sie wird nicht beschädigt, da sie eine Art Trophäe darstellt. Es ist Tradition, dass die erste Geisel, die ein Dscherro nimmt, nicht getötet wird. Fellokk schickte beispielsweise den Tierpfleger, den er entführt hatte, unverletzt mit einer Nachricht nach Terrania zurück. Wenn die Kämpfe fortschreiten, wird es für die Dscherro natürlich zunehmend hinderlicher, dieser Tradition zu folgen, weswegen sie vermutlich darauf verzichten.
 
Footen
Dscherro sind dreigeschlechtlich: männlich, weiblich und Foote. Footen sind etwa 30 cm groß und grob humanoid. Sie haben übergroße Augen und je zwei Finger und Zehen an ihren tentakelartigen Gliedmaßen. Ihr Skelett besteht nur aus Wirbelknochen und ihre Haut ist orangefarben und schleimig. Ihr Bevölkerungsanteil liegt bei 1-2%. Die Footen sind für die Wartung und die Beurteilung der technischen Beute zuständig. Sie leben in Tunneln, die die Burgen wie ein Belüftungssystem durchziehen. Kein Dscherro würde je einem Footen etwas zu Leide tun.
 
Wenn die Paarungszeit naht, beginnt der Körper des Taka Geschlechtshormone auszuschütten, was dazu führt, dass sich die, bis dahin geschlechtsneutralen, Dscherro in Männlein und Weiblein diversifizieren. Ein Taka entwickelt sich immer zu einem Mann. Bei den Anderen ist das Geschlecht, bei jeder Paarungszeit von neuem, vom Zufall bestimmt. Je weiter die Reife voranschreitet, desto mehr schwillt das Geschlechtsorgan, am Hornansatz, an, bis die Dscherro sich ihr Horn ausreißen. Die Paarungen beginnen erst, wenn der Taka das Daschka (sprich: die Paarung) für begonnen erklärt. Dann erst schwärmen die Footen aus, und es beginnt eine wüste Mischung aus Sexorgie und Schlägerei. Der Geschlechtsakt besteht darin, dass ein männlicher und eine weibliche Dscherro ihre Stirne, und damit die Geschlechtsorgane, gegeneinander pressen. Eine Befruchtung findet nur statt, wenn ein Foote, sozusagen als hormoneller Katalysator, seinen schleimigen Körper gleichzeitig zwischen beide Köpfe presst. Im Rahmen des Daschka paart sich jeder Dscherro einige Male. Das Daschka dauert etwa einen Tag und ist äußerst kräftezehrend.
 
Die Tragezeit beträgt zwei Jahre. Jeder Dscherro wird zusammen mit einem Footen geboren; beide sind durch eine Art Nabelschnur verbunden. In den meisten Fällen überlebt der Footenzwilling die Strapazen der Geburt aber nicht.
 
Bekannte Footen
Saewena (PR 1944)
Vendassor (PR 1897)
 
Technik
Waffen
 
Ihre wichtigsten Waffensysteme sind:
5D-Eiser: Von Geschützplattformen aus werden faustgroße Energiekugeln verschossen. Diese werden von 5D-Energieformen angezogen. Beim Aufschlag entsteht ein 30 m durchmessendes, starkes Störfeld, das Syntrons fehlschaltet und Personen geistig verwirrt.
 
Bogantöter: Diese sehr beliebte Infanteriewaffe wurde für die Jagd nach dem, jetzt ausgestorbenen, Bogan entwickelt. Das eine Ende ist doppelläufig (Granatwerfer mit 20 Schuss und Desintegrator), das andere ist der Kopf einer Keule. Dieser kann, durch einen Teleskopmechanismus, weitere 20 cm ausgefahren werden, was gleichzeitig die Stacheln erscheinen lässt. Eine Vibratorklinge kann seitlich ausgefahren werden.
 
Bohrmaschinen: Für geheime Erkundungsmissionen und zum Bau unterirdischer Zusatzräume. Die Projektorköpfe müssen zu Fuß vorwärts geschoben werden.
 
Chresche: Schwebeplattformen für einzelne Dscherro, wird an einer Lenkstange stehend geflogen, als Bewaffnung müssen Infanteriewaffen an die Lenkstange geflanscht werden, schwache Schutzschirme, meistens mit Lärm- und Rauchgeneratoren, 50 m/s Maximalgeschwindigkeit
 
Dechamm: Dechamme, auch Dschamme genannt, sind kreisförmige Netze, mit mehreren Hundert Metern Durchmesser, mit denen man feindlichen Flugverkehr verhindern kann. Das Dechamm ist aus armdicken Strängen geknüpft und wird von Schourchten aus eingesetzt. Dazu wird das Netz über das Zielgebiet geschossen, wo das Bündel sich dann hyperenergetisch entfaltet. Im entfalteten Zustand fällt es zu Boden, wo es zivile Gleiter am Fliehen hindert.
 
Flugminen: Etwa 30 cm groß und linsenförmig, dabei flugfähig. Tokcher erzeugen bei der Explosion schwere, ausgedehnte Störfelder. Ochenos wurden darauf ausgerichtet feindliche Energieformen zu suchen und kurz zu schließen oder zu stören. Bis zum Abschuss werden sie an Schourchte oder Kampfroboter angeflanscht.
 
Kampfroboter: Jeder Clan besitzt etwa so viele Kampfroboter wie er Dscherro hat. Die Kampfroboter wurden, wie die meiste Ausrüstung, zusammengeklau(b)t. Sie sind veraltet und teilweise schlecht gewartet, aber immer noch äußerst kampfstark.
 
Neuropinsel: Ein Stab von etwa 50 cm Länge aus dem lange Drähte an einem Ende herausragen. Die Wirkung entspricht einer Neuropeitsche, allerdings kann ein Neuropinsel mehrere Gegner gleichzeitig treffen.
 
Rommal: Rommals sind Netze, die von Hand geworfen werden, und zum Einfangen von Zivilisten und Geiseln dienen. Sie können ihre Opfer mit Elektroschocks betäuben. Es gibt Rommals in verschiedenen Größen, mit 2 - 20 Personen »Fangkapazität«.
 
Schourchten: 20 - 50 m lange Atmosphärenkampfgleiter, 20 - 40 Mann Zuladung, modulare Bewaffnung, starke Schutzschirme, 150 m/s Maximalgeschwindigkeit
 
Trümmertoser: Das Aggregat muss man sich vorne um den Brustkorb schnallen, die Bediengriffe stehen dabei zur Seite weg. Diese Waffe ist äußerst schwer und sperrig: etwa 30 cm dick und 50 cm im Quadrat breit, wird sie meistens vorne auf einen Chresch montiert. Das Ziel wird von extrem starken Prallfeldern zerquetscht. Wirkungsradius (max. 10 m) und Distanz (max. 200 m) müssen von Hand eingestellt werden.
 
Hinzu kommen alle möglichen Arten normal- und hyperenergetischer Hieb-, Stich- und Schusswaffen, sowie Antigravplattformen mit aufmontierten Geschützen. (PR 1880)
Als besonders exotisches Waffensystem wurde eine Art Harpune beobachtet, die in der Ausbuchtung der Fersenkralle eines Dscherro-Stiefels montiert ist. Sie wird durch eine Trittbewegung abgefeuert. (PR 1879)
 
Datenblätter
»Extragalaktische Technologie – Planetenfahrzeuge der DSCHERRO« (PR 1884 – Report) von Gregor Paulmann
»Ausrüstung der DSCHERRO – Bogantöter, Trümmertoser und 5-D-Eiser« (PR 1888 – Report) von Mark Fleck
 
Risszeichnung
»Raumschiff der Dscherro« (PR 1935) von Oliver Johanndrees
 
Zitate
 »Beute und Sieg!«
 »Koscha, Dscherro, koscha!« - Dshett: »Vorwärts Dscherro, vorwärts.« ; Bedeutung reicht von Angriffsbefehl bis zu halbernster Aufmunterung


Quellen: PR 1879 - PR 1882 / PR 1886 - PR 1889 / PR 1896 - PR 1898 / PR 1911 / PR 1944 / PR 1945
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

In der CADO
Vendassor und Domino Ross
Heft: PR 1897 Innenillustration
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Verweise:

Heft: PR 1896
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Schourchten
Heft: PR 1881
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Impressionen Dscherro
Heft: PR 1889 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt





Dazugehöriger Kommentar von Peter Terrid: Auf ein Neues ...

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1911
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