Wenn von der Materieballung Cajjun als einer Dunkelwolke gesprochen wird, so ist dies irreführend. Cajjun ist, aus entsprechendem Abstand durchs Teleskop betrachtet, ein erfreulich hell erleuchtetes Gebilde, etwa dem Orion-Nebel der heimischen Milchstraße zu vergleichen. Die Helligkeit ist allerdings ein Sekundäreffekt. Sie geht nicht unmittelbar von den Staubund Gasmassen der Wolke aus. Quelle der beachtlichen Lichtmengen sind die jungen Sterne, die im Laufe der vergangenen Jahrhunderttausende und Jahrmillionen aus der Substanz der Cajjun entstanden sind. Die Wolke leuchtet im Widerschein ihrer Sternenkinder. Ein gewisser Bruchteil der Helligkeit rührt auch daher, daß die Strahlung der Sterne die Gas- und Staubmoleküle ionisiert.
Ungeachtet des majestätischen Anblicks, den die leuchtende Cajjun-Wolke dem staunenden Astronaaten darbietet, ist die Gas- und Staubballung für die interstellare Raumfahrt ein Gebiet voll tödlicher Gefahren. Kein vernünftiger Astronaut wird ohne einen wahrhaft zwingenden Grund in die Cajjun-Wolke -oder irgendeine andere Dunkelwolke - einfliegen, ebensowenig, wie ein Flugzeugpilot des 20. Jahrhunderts alter Zeitrechnung es sich hätte einfalleh lassen, seine Maschine in eine Kumuluswolke zu steuern. Innerhalb der Dunkelwolke entstehen aufgrund stochastischer Dichte- und Gravitationsschwankungen sogenannte Globulen, d.h. Zonen überdurchschnittlich hoher und stetig zunehmender Materiedichte. Die Globulen markieren die Geburtsorte zukünftiger Sterne.
Die Vorgänge, die sich im Innern einer Globulzone abspielen, sind von gewaltiger energetischer Ihtensität. Während die Staub- und Gasmassen der Globulen sich zu einem protostellaren Feuerball zusammenziehen, werden ungeheure Energiemengen sowohl im vier- als auch im fünfdimensionalen Bereich freigesetzt und in die Umgebung abgestrahlt. Im tiefsten Innern des Globulbe-reichs finden Umschichtungen des Raumzeitgefüges statt. In deren Folge treten Hyperbarie-Eruptionen auf, die die Raumzeit auch außerhalb der Globulen in Mitleidenschaft ziehen. Der Raumfahrer, der unversehens in den Einflußbereich eines Hyperbarie-Ausbruchs gerät, läuft Gefahr, von einer Strukturverdrängung geschluckt zu werden - wie seinerzeit die Galaktonauten, die sich zu nahe an die soeben aus Tarkan materialisierte Galaxis Hangay heranwagten.