Nummer: 2922 Erschienen: 18.08.2017   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Die Nacht der 1000
Anschlag im Zweiten Solaren Imperium - Perry Rhodan steht im Brennpunkt
Uwe Anton     

Zyklus:  

41 - Genesis - Hefte: 2900 - 2999 - Handlungszeit: 14.05.1551 NGZ bis 26.08.1552 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Gäon               
Zeitraum: 15. bis 20.November 1551 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 72922
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Journal Nr.167
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Mit diesem Roman feiert Uwe Anton Jubiläum. Vor genau 1000 Wochen wurde sein erster Heftroman mit der Nummer 1922 veröffentlicht.
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1551 NGZ, gut dreitausend Jahre vom 21. Jahrhundert alter Zeitrechnung entfernt. Nach großen Umwälzungen in der Milchstraße haben sich die Verhältnisse zwischen den unterschiedlichen Sternenreichen beruhigt; im Großen und Ganzen herrscht Frieden.
 
Vor allem die von Menschen bewohnten Planeten und Monde streben eine positive Zukunft an. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
 
Trotz aller Spannungen, die nach wie vor bestehen: Perry Rhodans Vision, die Galaxis in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, scheint sich langsam zu verwirklichen. Man knüpft sogar vermehrt Kontakte zu anderen Galaxien. Gegenwärtig befindet sich Rhodan selbst im Goldenen Reich der Thoogondu, die ebenfalls eine Beziehung zur Milchstraße aufbauen wollen.
 
Doch spielen die Thoogondu wirklich ehrlich? Erste Zweifel sind angebracht, nachdem ­Rhodan ihnen Gedächtnismanipulationen nachweisen kann, weitere tun sich im Zusammenhang mit den Gäonen auf, die das Goldene Reich unterstützen. Denn die Gäonen sind Menschen der Erde, die vor zweitausend Jahren nach Sevcooris gebracht wurden. Mehr über sie erfährt Perry Rhodan auf ihrer Hauptwelt Gäon und durch DIE NACHT DER 1000 …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner begegnet Gäonen.
Tysper Tauschlag Der Gäone handelt unerkannt.
Cassandra Somerset Die Solastratorin des Zweiten Solaren Imperiums gestaltet dessen Politik.
Arbo P.Dannan Der Admiral spielt eine wichtige Rolle in der Machthierarchie der Gäonen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Werde Fan !
Statistiken: Interviews mit Uwe Anton & Dennis Mathiak
Witzrakete:
Leserbriefe: Brandon Llanque / Markus Arnold / Benjamin Heide / Thomas Jantsch
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Gäonen Rüstung   Glossner     TARA IX-Inside    Zweites Solares Imperium Entstehung                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 167 / Seite:
Journalgrafik: Foto: Galaxie NGC 7714 - Hubble-Teleskop; ESA, NASA
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Intro / Die Großfahndung nach extraterrestrischen Zivilisationen hat begonnen / Wachsende außerirdische Skepsis / Quaestio: Endliche oder unendliche Welt?
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
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Magazine:
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Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Innenillustrationen


Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Nach der Konfettiparade trifft sich Perry Rhodan am 15. November 1551 NGZ in Aponte, der Hauptstadt Gäons und des Orionslandes, mit der Solastratorin Cassandra Somerset. Rhodan findet die jugendlich wirkende Sechsundsechzigjährige sympathisch und spricht sie auf die HaLem-Armee sowie die Zerstörung des Taltaansystems an. Von der Katastrophe weiß Somerset nichts und die HaLem-Armee wurde angeblich von den Thoogondu installiert. Da Rhodan viele Detailfragen stellt, zieht die Solastratorin die Gondu-Kontakterin Lupita Shona (eine Gäonin) sowie den Thoogondu Doomadh hinzu, der sich als gondischer Mentor des Zweiten Solaren Imperiums auf Gäon aufhält. Die Gäonen sind recht gut über die Geschichte der Milchstraße informiert. Rhodan stellt fest, dass sie sich bei der Informationsbeschaffung ganz auf das Gondunat verlassen. Für die Gäonen ist das eine Selbstverständlichkeit, aber Rhodan würde sich wünschen, dass sie ihre Beziehung zu den Thoogondu mehr hinterfragen. Rhodan zeigt den Anwesenden Aufnahmen der in der RAS TSCHUBAI aufgetauchten Besonderen Holzkästchen. Niemand scheint zu wissen, worum es sich dabei handelt.
 
Anschließend wird ein Bankett zu Rhodans Ehren gegeben. Die Stimmung ist gut, Somerset reißt Witze. Rhodan lässt sich ein Tröpfchen Giuseppe Agati schmecken und hält eine Rede. Er schlägt vor, dass 100 Gäonen mit der RAS TSCHUBAI in die Milchstraße reisen, so dass sie sich ein eigenes Bild von den dortigen Verhältnissen machen können. Im Austausch sollen 100 Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI im Orionsland bleiben. Doomadh fällt Rhodan ins Wort und bringt Einwände vor. Sternenadmiral Arbo Perikles Dannan erscheint verspätet. Er war mit dem imperialen Flaggschiff ARTEMIS unterwegs. Als Rhodan den charismatischen Flottenoberbefehlshaber sieht, ist ihm sofort klar, dass er dem wahren Machthaber des ZSI gegenübersteht. Die Journalisten Vektor Basch und Shari Myre werden mit Rhodans Billigung vorgelassen. Sie möchten ihn und Dannan am 18. November in ihrer Sendung Die Nacht der 1000 interviewen. Rhodan ist hierzu gern bereit. Dannan willigt ebenfalls ein, aber nur unter der Bedingung, dass erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, weil es auf Gäon Gruppierungen gibt, die Rhodan kritisch gegenüberstehen. Unter anderem muss der zu Rhodans Schutz abgestellte TARA-IX-INSIDE-Kampfroboter der Solar-Imperialen Abwehr (SIA) zur Inspektion und Aufbewahrung überlassen werden.
 
Rhodan und seine Begleiter vertreiben sich die Wartezeit im Luxushotel Rosewood Palace und nehmen an einer Parade teil. Bei mehreren Gelegenheiten müssen sie feststellen, dass die Gäonen dem dunkelhäutigen Terraner Col Tschubai, dem Kamashiten Shalva Galaktion Shengelaia und dem Posbi Ariel bestenfalls zurückhaltend begegnen, nicht selten aber auch mit offener Feindseligkeit. Fremdenfeindlichkeit scheint im ZSI nicht nur nicht unbekannt zu sein, sondern gar allgemein toleriert zu werden. Selbst Rhodan wird nicht von allen Gäonen gefeiert. Manche bezeichnen ihn abfällig als "Sklave des Wanderers", "ES-Versteher" und "Menschenverräter". Ein Kurier von der BETTY TOUFRY unterrichtet Rhodan über Gi Barrs fehlgeschlagenen Fluchtversuch sowie über die Erkenntnisse bezüglich der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN und des Projekts Q-Zündung.
 
In der vor 1000 Zuschauern (darunter die Solastratorin) stattfindenden Livesendung berichtet Rhodan vom Zerfall des alten Solaren Imperiums. Das Imperium sei unter anderem gescheitert, weil es nur die Interessen der Menschheit vertreten habe. Die Zukunft liege in der Einheit aller galaktischen Völker, repräsentiert durch die LFG. Dannan fragt daraufhin provokant, ob Rhodan der Meinung sei, das ZSI trage den Keim des Untergangs in sich. Rhodan weist das zurück, rügt jedoch die zu enge, kritiklose Verbundenheit des ZSI mit dem Gondunat. Auf seine Frage, warum die Gäonen nie versucht hätten, Kontakt mit der alten Heimat aufzunehmen, behauptet Dannan, es habe durchaus solche Versuche gegeben, doch sie seien alle gescheitert. Der Admiral deutet an, Rhodan selbst sei dafür verantwortlich. Außerdem habe Rhodan nicht die Interessen der Menschheit verfolgt, sondern nur eigene. In Bezug auf das, was Rhodan über kosmische Zusammenhänge herausgefunden hat, wirft Dannan seinem Gesprächspartner dasselbe vor, was dieser am ZSI bemängelt: Heimlichtuerei. Rhodan kontert, indem er die Stichworte "IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN" und "Projekt Q-Zündung" fallen lässt. Dannan ist völlig perplex.
 
Plötzlich eröffnet der TARA das Feuer. Da sich die Maschine ungewöhnlich langsam bewegt, gelingt es dem Sofortumschalter Rhodan, Dannan aus der Schusslinie zu zerren. Es kommt zu einem Schusswechsel. Panik bricht aus. Der TARA nimmt Somerset aufs Korn. Ariel rettet die Solastratorin und attackiert den TARA, der schließlich im Kreuzfeuer der Sicherheitskräfte vernichtet wird. Dannans Leibwächter Tysper Tauschlag zerstrahlt die Trümmer. Dannan behält sich alle Ermittlungen vor, doch Rhodan lässt sich natürlich nicht von eigenen Untersuchungen abhalten. Ariel teilt mit, er habe kurz vor dem Angriff einen Transmitterimpuls wahrgenommen. Der TARA wurde wahrscheinlich mittels eines hochwertigen Thoogondu-Transmitters durch ein Duplikat ersetzt. Der Posbi konnte einzelne Bauelemente des TARAS erbeuten. Diese werden zur BETTY TOUFRY geschmuggelt. Durch die Untersuchungsergebnisse wird Ariels Theorie bestätigt.
 
Für Rhodan steht fest, dass Somerset das eigentliche Ziel des Anschlags war und dass der Angriff auf Dannan nur der Ablenkung dienen sollte. Somerset wurde mit schweren Verbrennungen in die Zacu-Kilmartin-Klinik gebracht, ist inzwischen aber schon wieder auf den Beinen. Rhodan besucht Somerset gegen Dannans Widerstand und setzt sie über seinen Verdacht ins Bild. Hinter der Sache muss eine besonders hochrangige Persönlichkeit stecken. Niemand sonst hätte Thoogondu-Technik zum Einsatz bringen können. Rhodan bietet der Solastratorin Schutz in der RAS TSCHUBAI an. Dannan ist strikt dagegen. Somerset fühlt sich in der Klinik nicht mehr sicher (völlig zu Recht - ein Attentäter ist schon auf dem Weg zu ihr, kommt aber zu spät) und gibt an, sie wolle ihren Vorgänger und Mentor Syllester Ford um Rat bitten.
 
Rhodan, Dannan und Ariel begleiten Somerset zu Fords Haus auf dem Mount Ceo. Somerset fädelt es so ein, dass Ford und Rhodan unter vier Augen miteinander reden können. Ford behauptet, er habe in groben Zügen von den Attentatsplänen gewusst. Es handele sich um ein Komplott innerhalb der SIA. Sein Informant sei ermordet worden, bevor er ihm Details verraten konnte. Ford habe Somerset nicht warnen können, weil sie von jemandem mit großer Macht abgeschirmt werde. "Q-Zündung" sei Gerüchten zufolge ein Geheimprojekt der Flotte. Seine Recherchen in dieser Richtung waren vermutlich der Grund dafür, dass Ford plötzlich politischen Gegenwind erhalten hat und abdanken musste. Drei Gleiter mit Journalisten treffen ein. Ford hat die Presse verständigt, um ein Liveinterview zu geben. Darin teilt er mit, er sei von Rhodan in die RAS TSCHUBAI eingeladen worden. Da Somerset vor laufenden Kameras mitteilt, sie würde Ford gern begleiten, kann sich Dannan nicht länger sträuben. Shari Myre darf Somerset begleiten.
 
Am 20. November begeht Tysper Tauschlag Selbstmord, denn er hat versagt. Er ist derjenige, der Fords Informanten ermordet, die TARA-Kopie zum Einsatz gebracht und versucht hat, Somerset in der Klinik zu töten. Sein Auftraggeber ist Arbo P. Dannan.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die unterhaltsame Mischung aus diplomatischem Geplänkel, Intrigen, Verschwörungen, Geheimniskrämerei, Action und etwas Humor hat mir gut gefallen. Besonders schön finde ich, dass UA diesmal weitgehend auf das Herunterbeten längst bekannter Datenblattinformationen verzichtet. Um Tysper Tauschlags Auftraggeber wird bis zuletzt ein großes Geheimnis gemacht, erst ganz am Schluss lässt UA die Katze aus dem Sack. Dabei sind die auf Dannan zeigenden Hinweise ziemlich eindeutig - so eindeutig, dass ich die ganze Zeit gedacht habe, das vermeintlich Offensichtliche sei nur ein Trick und Dannan sei unschuldig ...
 
Endlich stellt Rhodan mal die richtigen Fragen, nur leider macht er das an der falschen Stelle. Ihm müsste doch klar sein, dass die Gäonen gar nicht in der Lage sind bzw. waren, die HaLem-Armee aufzustellen. Zunächst einmal existiert diese Armee schon seit mindestens 35.000 Jahren, außerdem verfügt das ZSI offensichtlich über keine Raumschiffe, die die gewaltige Distanz zwischen Orionsland und der Milchstraße zurücklegen können - die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN vielleicht mal ausgenommen.
 
Ich wüsste gern, woher die Fremdenfeindlichkeit im ZSI kommt. Ein Immigrationsproblem haben die Gäonen ja anscheinend nicht. Haben sie schlechte Erfahrungen mit Fremdvölkern gemacht? Oder wurde ihnen der Rassismus womöglich von den Thoogondu eingetrichtert? Es wäre allmählich an der Zeit, dass die wahren Absichten und Machenschaften des Goldenen Reiches ans Licht kommen.

Johannes Kreis  19.08.2017

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN