Nummer: 2195 Erschienen: 16.09.2003   Kalenderwoche: 38 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

VAIA erwacht
Im PULS von Tradom - der Augenblick der Entscheidung
Uwe Anton     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: PULS von Tradom               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32195
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In den Weiten der Galaxis Tradom scheint die Entscheidung zwischen den Flotten aus der Milchstraße und der Inquisition der Vernunft bereits gefallen zu sein. Mit schweren Einheiten operieren Arkoniden, Terraner und Posbis unter dem Kommando von Perry Rhodan in Tradom, fast 400 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt.
Dieser Einsatz über riesige Entfernungen ist nur zu schaffen, weil ein so genanntes Sternenfenster geöffnet wurde, durch das die unglaubliche Distanz quasi in Nullzeit zu überbrücken ist. Über dieses Sternenfenster hatten die Herrscher Tradoms die Invasion der Milchstraße begonnen - Perry Rhodan und seine Verbündeten konnten erst nach vielen Rückschlägen mit einer wirklichen Gegenwehr beginnen.
Jetzt aber scheint der Konflikt auf den endgültigen Höhepunkt zuzustreben. Die Flotten der Inquisition sind praktisch überall geschlagen, und Anguela, der ehemalige Verkünder der Superintelligenz VAIA, hat die Macht über die Festung der Inquisition zurückgewonnen.
Doch der Souverän der Vernunft ist noch am Leben und stößt ins Zentrum der schlafenden Superintelligenz VAIA vor. Dort kommt es zum entscheidenden Duell - denn VAIA ERWACHT ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner hat eine erschütternde Begegnung
Gucky Der Ilt geht zum ersten Mal über die Brücke in die Unendlichkeit
November Der Souverän der Vernunft greift zur letzten Waffe
Anguela Der Verkünder hofft auf eine positive Zukunft für die Galaxis Tradom

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Sein und Bewusstsein (I)
PR-Kommunikation: Johnny Bruck-Austellung in Hof
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1598 - 1599
Witzrakete:
Leserbriefe: Wolfram Kober / Rüdiger Schlechter / Frank Schöttke / Linda Eickhoff / Christoph Dittert / Holger Paga / Peter Konkolewski / Karl Aigner / Michael Kößler / Horst Ziegler / Marco Scheloske / Barometer zu PR 2183 & 2184 (E-Mails)
LKSgrafik: René Brunnhölzl: Heimkehr nach Algustra
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Biophysikalische Hyperregenerierung    Gucky     PULS von Tradom                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
André Höller : Spürkreuzer JOURNEE - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

November - VAIA
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Vielleicht war das seine Bestimmung. Und wenn ihm das gelang, würde dieser verfluchte Kosmoskratenroboter Cairol nie wieder so mit ihm sprechen, wie er an Bord der kobaltblauen Walze mit ihm gesprochen hatte.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Der Souverän der Vernunft dringt mit dem Botenschiff SETA WAE in die Glutzone des PULSES ein. Seine Mannschaft besteht aus vier Dhyraba’Katabe, den sechs letzten Kreaturen von Quintatha und den vermutlich beiden letzten Rudimentsoldaten. Eine Handvoll Valenter hat der Souverän nur als „Wegzehrung“ mitgenommen. Selbst mit der überlegenen Technik dieses Thoregon-Schiffes kann die Unüberwindliche Grenze in der Glutzone nicht bezwungen werden. Die SETA WAE kommt gerade tief genug herein, um eines der Forts zu erreichen. Die Automatik des Forts erkennt das Thoregon-Schiff und läßt nun ein Vordringen bis in den Kern des hyperenergetischen Chaos zu. Das Schiff erreicht tatsächlich den PULS, wird dabei aber so schwer beschädigt, daß die Ehrwürdigen Wissenschaftler es auf dem Planeten notlanden müssen, auf dem sich auch der Körper der Superintelligenz befindet.
 
Die Mobile Flotte Tradom erreicht den Planeten Frieson Eins. Perry Rhodan will über die Brücke in die Unendlichkeit zu VAIAS Welt vordringen. Er nimmt an, daß die Superintelligenz den bisher von ihr blockierten Zugang wieder geöffnet hat, da inzwischen alle Schmerzwechten erloschen sind und man davon ausgehen kann, daß sie allmählich erwacht. Als Rhodan den Pilzdom auf Frieson Eins sieht, wird ein weiteres Geheimnis der Vergangenheit geklärt: Um den Dom herum breitet sich eine gewaltige schwarze Stadt aus, eine Art militärischer Komplex der Inquisition. Genau diese Stadt hat Rhodan schon einmal gesehen, und zwar von der Brücke in die Unendlichkeit aus. Das war an dem Tag, an dem die Galornin Kaif Chiriatha von einem Messerwerfer getötet worden war. Er nimmt Gucky auf dessen Wunsch hin mit auf die Brücke. Der Ilt meint, er habe sein Trauma überwunden und er würde sich nicht mehr vor den Quintatha-Kreaturen fürchten. Im PULS werden Guckys Fähigkeiten jedoch durch die mächtigen mentalen Ausstrahlungen der erwachenden Superintelligenz stark behindert. Rhodan hat Glück: Der bisher von VAIA versperrt gewesene Brückenpfeiler ist offen, der Mega-Dom ist wieder erreichbar. Von dort aus begeben der Terraner und der Ilt sich mit einem bereitstehenden Raumgleiter zu VAIAS Planeten.
 
Dort ist November bereits dabei, die Superintelligenz zu ermorden. Nur ein einziges Mal versucht er, der SI das Leben auszusaugen. Obwohl er nur für einen Sekundenbruchteil an ihrer Lebensenergie leckt, zerreißt es ihn fast. Er begreift, daß dies eine Nummer zu groß für ihn ist, und daß er VAIAS Körper angreifen muß. Zwar ist die gesamte braune Masse, die den Planeten wie ein verfestigter Nebel bedeckt, VAIAS eigentlicher Körper (und dem können nicht einmal die Quintatha-Kreaturen etwas anhaben), aber der Souverän entdeckt mehrere sargähnliche Behälter, in denen Wesen aufbewahrt werden, die wie Hathor aussehen, allerdings kleiner sind als diese. Als er eines davon durch seine Messerwerfer vernichten läßt, erhält er eine deutliche Reaktion: Das mentale Äquivalent eines Schmerzensschreis erfüllt den PULS und wird auch von Rhodan und Gucky wahrgenommen. November begreift, daß diese Wesen offenbar überaus wichtig für die Superintelligenz sein müssen und befiehlt den Messerwerfern, alle zu zerstören. Die Ehrwürdigen Wissenschaftler haben derweil die Absturzstelle der SETA WAE untersucht und entdeckt, daß das Wrack eine im Körper-Nebel der Superintelligenz verborgene Steueranlage freigelegt hat. November eilt sofort dorthin, denn dabei kann es sich nur um eine Kontrolleinrichtung für die PULS-Forts handeln.
 
Rhodan und Gucky landen unbemerkt auf VAIAS Körper. Während der Terraner den Souverän sucht, stellt der Ilt sich seiner Nemesis, den Messerwerfern, entgegen. Er will verhindern, daß diese Kreaturen weitere der konservierten Hathor töten. In seinem geschwächten Zustand entgeht er mehrmals nur ganz knapp den geheimnisvollen Messern der Kreaturen, doch dann schlägt einer der Blitze, die schon seit längerer Zeit über den Himmel zucken, direkt in Guckys Brust ein. Das muß ein Gruß der Superintelligenz sein, denn der Ilt wird von einem wahren Energiestrom vitalisiert. Jetzt kann er den Spieß umdrehen und die auf ihn geschleuderten Messer telekinetisch zum jeweiligen Absender zurückschicken - erst als er die letzte Kreatur gnadenlos getötet hat, hat er die psychischen Folgen seines Beinahe-Tods wirklich überwunden. Rhodan stellt sich derweil dem Souverän. Zunächst schießt man mit Energiewaffen aufeinander, denn November kann solange nicht an die Lebensenergie des Terraners heran, wie dieser sich im Schutz seines Galornen-Schutzschirms befindet. Als es soweit ist und Rhodans Schirm zusammenbricht, saugt November ihm das letzte Quäntchen „Leben“ aus und findet es besonders lecker. Aber er hat nicht mit der Kraft des Zellaktivatorchips gerechnet, denn durch ihn wird der eigentlich schon tote Terraner wiederbelebt. Letztlich entscheidet ein einziges Wort den Kampf um das Schicksal Tradoms. Rhodan erkennt nämlich, wer ihm gegenübersteht, und ruft den Souverän bei seinem längst vergessenen Vornamen: Zim. Dieses eine Wort reicht aus, um in Zim November einen unglaublichen Erinnerungsschub auszulösen. Mit einem Mal weiß er wieder, wer er einst war und begreift, was er getan hat. Er stolpert mit seinem äußerst zerbrechlichen Körper gegen die Trümmer eines Aggregats und verletzt sich dabei tödlich. Er will aber auch gar nicht weiterleben, denn er kann den Gedanken nicht ertragen, jahrtausendelang fürchterliche Gräueltaten verübt und vor allem Raye Corona getötet zu haben.
 
Rhodan kann nicht anders: Er vergibt dem sterbenden ehemaligen Freund. Zim überreicht ihm mit letzter Kraft einen Speicherkristall, bevor er stirbt. Zusammen erleben Rhodan und Gucky VAIAS endgültiges Erwachen, nachdem sie die Hathor-Leichen gefunden haben. Die Superintelligenz offenbart sich den beiden in einer Vision. Sie sehen den ehemaligen Ritter der Tiefe Vaikan von Vaniloon, der sich zunächst hinter einem optischen Verzerrungsfeld verbirgt. Vaikan berichtet von der Geschichte der Superintelligenz. So erfahren Rhodan und Gucky, daß die toten Hathor die Orbiter des Ritters waren. Den wirklich großen Aha-Effekt spart dieser sich jedoch noch ein wenig auf, doch dann zeigt er sich offen. Der Ritter der Tiefe -ar - ein Ilt! Allerdings war er einen halben Meter größer als Gucky. VAIA gewährt Rhodan ihre Hilfe. Ihm wird ermöglicht, durch den Mega-Dom direkt in das Erste Thoregon zu gehen. Er geht allein, Gucky kehrt nach Frieson Eins zurück.

Johannes Kreis

 
Rezension

Der „Überall-zugleich-Trö-er“ - so tituliert Gucky den Klonelefanten Norman. Herrlich. Ebenfalls beeindruckend, aber auf ganz andere Weise, ist der Moment, in dem November erkennt, was er getan hat. Daß er die Frau, die er einmal mehr geliebt hat als sein eigenes Leben, getötet hat. Da habe ich doch glatt eine Gänsehaut bekommen...
 
Gucky darf wieder hoffen: Wenn der Ritter der Tiefe, der ja immerhin vor über einer Million Jahren gelebt hat, ein Ilt ist, dann könnte das bedeuten, daß die Mausbiber vom Planeten Tramp nur ein degenerierter Seitenzweig dieses Volkes waren, und daß es irgendwo -onst - vielleicht sogar in T-adom - noch andere Ilt-Völker oder deren Nachkommen geben könnte

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Sein und Bewusstsein (I)

Den eher in »konventionell-normaluniversellen« Bahnen Denkenden oder gar den hartnäckigen reinen «Materialisten« - von denen es selbstverständlich auch im 14. Jahrhundert NGZ genügend gibt - mochte die folgende Tatsache nicht gefallen oder sie wurde von ihnen einfach ignoriert. Quasi von Beginn an mussten sich die Terraner mit Dingen auseinander setzen, die klar über den rein materiellen und technischen Ansatz hinausgingen. Ob die paranormalen Kräfte der irdischen Mutanten, die Konfrontation mit den IVs, die Fähigkeiten eines Ernst Ellert wie die eines Harno oder die erste Begegnung mit dem vergeistigten Bewusstseinskollektiv der Superintelligenz ES. Stets handelte es sich um Effekte und Phänomene, die zwar im weitesten Sinne als »hyperphysikalisch« umschrieben wurden, sich letztlich jedoch entzogen und nicht so ohne weiteres in ein rein materiell orientiertes Weltbild pressen ließen. Nehmen wir die Wirkung von Zellduschen und Zellaktivatoren, die seit der Pedotransfererfähigkeit der Cappins bekannte, aber keineswegs wirklich verstandene ÜBSEFKonstante, die im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums »angesiedelten« Dinge wie Psionisches Netz, Kosmonukleotide oder Sato Ambushs Ki-Kräfte bei den pararealen Wirklichkeiten hinzu, gewinnt der mit Vitalenergie nur unzureichend umschriebene Aspekt der Hyperphysik immer größere Bedeutung. Für die »Konventionellen« und »Materialisten« ist die Sache klar und keiner weiteren Diskussion wert. Alles, was über die im täglichen Leben eingesetzte Hypertechnik hinausgeht - und mitunter nicht einmal die! -, ist reiner Mumpitz und entspringt bestenfalls den wirren Hirnen abgedrehter Pseudowissenschaftler. Damit ist die Angelegenheit dann abgehakt …
 
Dass sich die Angelegenheit nicht ganz so simpel darstellt, ist ein Thema für sich. Schon die alten Arkoniden, deren rein phänomenologisch orientierte Hyperphysik sich eher auf die pragmatische Seite der Anwendung beobachteter und ausgewerteter Phänomene beschränkte, mussten immer wieder erkennen und akzeptieren, dass es Dinge gibt, die sich nicht so einfach in die gängigen Modellbilder einordnen ließen - vor allem, wenn sie mit dem verbunden waren, was vereinfachend als Bewusstsein umschrieben wurde. Praxisorientiert, wie die Arkoniden nun einmal waren, wurde dann versucht, die neuen Erkenntnisse zu nutzen. Gelang es, war es prima. Gelang es nicht, ließ es sich eben nicht ändern. Weitere Gedanken zu verschwenden blieb dann bestenfalls kleinen und wenig beachteten Zirkeln von Theoretikern vorbehalten, die - wie die altarkonidische Hyperthorik wiederholt zeigte - durchaus interessante Ergebnisse erzielten, aber nun mal im rein theoretischen Rahmen blieben. Nachteil dieser Herangehensweise war natürlich, dass es der arkonidischen Hyperphysik nicht gelang, ein umfassendes und in sich stimmiges Modell von Hyperraum und übergeordneten Effekten zu formulieren, welches konkrete Voraussagen machen konnte, die dann wiederum auch Auswirkungen auf die praktischen Anwendungen gehabt hätten.
 
Historiker streiten weiterhin darüber, inwieweit hier die Zeit des Niedergangs während der als Archaische Perioden umschriebenen Epoche maßgeblichen Einfluss hatte. Fest steht allerdings, dass es zwischen etwa 3000 und 3760 da Ark - also 16.884 bis 15.986 vor Christus - milchstraßenweite, aus dem Galaktischen Zentrum hervorbrechende Hyperstürme gab, in deren Folge die Kontakte zwischen den Welten abbrachen, weil nahezu die gesamte Hypertechnik lahm gelegt war. Weshalb es diese verheerenden Hyperstürme in dieser Heftigkeit, räumlichen Ausdehnung und zeitlichen Länge gab, konnte bis heute nicht eindeutig ermittelt werden. Fest steht allerdings, dass die arkonidische Raumfahrt nach ihrem Abflauen quasi von null an beginnen und neu aufgebaut werden musste, da viele Aufzeichnungen und Erkenntnisse in den Wirren verloren gegangen oder vernichtet worden waren. Beim Neubeginn wusste man nur, dass dieses oderjenes früher funktionierte - und so wurde pragmatisch exakt in jene Richtung geforscht, entwickelt und gebaut.
 
Das Ergebnis ist bekannt. Um schnell von A nach B zu kommen, reichte die Entwicklung von Transitionstriebwerken, so dass diese für Jahrtausende die Raumfahrt bestimmten und bestenfalls in Details verändert und verbessert wurden. Weitergehende Grundlagenforschung war vor dem Hintergrund des expandierenden Großen Imperiums somit eher Ressourcen- und Zeitverschwendung. Und bei der späteren Dekadenz war sie ohnehin »zu anstrengend« ... Es gab beispielsweise eine geheime Paraforschung. Da die Reproduktion der Phänomene rasch an Grenzen stieß, hielten sich die Ergebnisse ebenfalls in Grenzen - mal vom Psychostrahler oder der späteren paramechanischen Anwendung der Fiktiv- und Simulationsspiele abgesehen. Dass die Arkoniden bei vielen Fremdvölkern mit paranormalen Fähigkeiten konfrontiert wurden, änderte daran ebenso wenig wie die Auseinandersetzung mit den Individualverformern, die für Jahrtausende als der Erzgegner betrachtet wurden.
 
Die auch VeCoRat XaKuZeFToNaCiZ - kurz Vecorat - genannten Insektoiden hatten die beängstigende Fähigkeit, rein geistig den eigenen Individualkörper zu verlassen und auf einen anderen überzuspringen. Hierbei kam es zum Austausch mit dem Bewusstsein des Opfers, das im Vecorat-Körper zur Handlungsunfähigkeit verurteilt war. Die Arkoniden wussten sich nur durch eine Bekämpfung auf große Distanz und durch Robotschiffe zu helfen ... Die terranische Wissenschaft startete mit dem Handikap der phänomenologischen Hyperphysik. Kapazitäten wie Kalup, Waringer, Hamiller und Ambush sowie die beim Vorstoß in die Weiten des Universums neu gewonnenen Erkenntnisse lieferten zwar in vielerlei Hinsicht Ergänzungen und Erweiterungen, aber unter dem Strich blieb es dennoch bis in die Gegenwart »Stückwerk«

Rainer Castor

   
NATHAN