Nummer: 2181 Erschienen: 10.06.2003   Kalenderwoche: 24 Seiten: 62 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Die Liebenden der Zeit
Sie dienten den Kosmokraten - und wechselten zu einem Rebellen
Hubert Haensel     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Erstes Thoregon               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32181
Ausstattung:  -
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Farbbeihefter: Exclusive Vorschau - Perry Rhodan Cartoons von Thomas Scheileke (Heftmitte)
"Seite 3"

Seit der Oxtorner Monkey und Alaska Saedelaere, der Terraner mit dem Cappin-Fragment, durch einen Zeitbrunnen gingen, erlebten sie eine beispiellose Odyssee. Unter anderem bekamen die beiden Aktivatorträger mit, wie der Schwarm Kys Chamei quasi »abgeschaltet« wurde und nach über einer Million Jahren in einer fremden Galaxis strandete.
Mittlerweile bewegen sie sich durch eine Region des Universums, die ihnen bislang völlig unbekannt war. Es handelt sich um das Erste Thoregon, und seine Bewohner halten ihre kosmische Region für ein absolutes Utopia.
Die zwei Männer erkennen rasch, dass dieses Utopia seine Schattenseiten besitzt. Zeitbrunnenjäger zerschlagen beispielsweise mit absoluter Härte jeden Widerstand gegen die Regierung, die auf seltsame Weise unbestimmt bleibt. Aber es gibt eine Rebellenbewegung ...
Mit Hilfe dieser Rebellen schaffen es Monkey und Saedelaere nicht nur, das Hantelraumschiff SOL mit seiner Besatzung zu befreien. Sie erhalten zudem Kontakt zu zwei Algorrian, den uralten Wesen, um die sich im Ersten Thoregon zahlreiche Mythen ranken. Dabei handelt es sich anscheinend um DIE LIEBENDEN DER ZEIT ...

 
Die Hauptpersonen
Le Anyante Die Algorrian findet sich auf einmal in einer völlig unbekannten Zeit wieder
Curcaryen Varantir Der Algorrian gilt selbst unter seinesgleichen nicht gerade als sympathischer Zeitgenosse
Atlan Der Arkonide wird wieder einmal mit seiner Ritteraura konfrontiert
Roland Tekener Der Aktivatorträger erfährt mit anderen Terranern eine uralte Geschichte

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nochmals: Thoregon-Pulse (II)
PR-Kommunikation: Zukunftswelten - Eine Perry Rhodan-Austellung mit Bildern des Goslarer Journalisten und Grafikers Jo
Statistiken: Große Leserbefragung / Perry Rhodan Cartoons
Witzrakete:
Leserbriefe: Andrej Killian / Horst Eberwein / Ansgar Leuthner / Gerhard Erker / Christian Friedl / Christian Maszl / Detlef Kramczynski / Hans Beller / Stefan Stutz / Joern Worthmann / Werner Musiol / Frank Euler
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
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Innenillustrationen

Le Anyante - Algorrian (vor der Experimentalfabrik)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Der Morgen war lauschig. Nebelschwaden trieben über das Land, aber die Strahlen der Morgensonne ließen die höchsten Etagen der Experimentalfabrik bereits erahnen. Die eine oder andere der gläsernen Fassadenflächen funkelte bereits in allen Farben des Spektrums.


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Inhaltsangabe

Als die „Kristallsärge“ sich endgültig auflösen und die beiden Algorrian an Bord der SOL erwachen, gibt es auf Anhieb Ärger. Erst glauben die beiden, es mit feindlichen Kattixu zu tun zu haben. Dann nehmen sie Atlans Ritteraura wahr - und mit Kosmokraten und deren Dienern stehen sie generell auf Kriegsfuß! Le Anyante, die weibliche Algorrian, kann ihren leicht erregbaren Partner nur mit Mühe davon abhalten, wild um sich zu schießen. Als die beiden Langschläfer eine holografische Darstellung der SOL zu sehen bekommen, erkennen sie das Schiff wieder: Sie sind ihm in tiefster Vergangenheit in der Galaxis Segafrendo schon einmal begegnet! Sie wollen allerdings nicht verraten, was sie seinerzeit dort verloren hatten. Die Galaktiker haben ihrerseits Probleme mit den recht intensiven Körperausdünstungen der Zentauren. Atlan muß wieder einmal klarstellen, daß er mit den Kosmokraten nichts mehr zu schaffen hat. Dann berichten die Algorrian aus ihrer bewegten Vergangenheit.
 
Das Volk der Algorrian entstammt der Galaxis Xantharaan und nimmt dort aufgrund seiner extrem hoch entwickelten Technologie eine führende Stellung ein. Ihre Hauptwelt ist der Planet Tulacame. In der Nähe der Galaxis Xantharaan zieht das Kosmonukleotid XANRIICLE 1 seine Bahn und auf dem Planeten Xanth gibt es eine Station der Ritter der Tiefe, den Dom Xanthar. Vom Körperbau her erinnern die Algorrian an gedrungene, etwa mannsgroße Zentauren, haben jedoch nicht nur vier Beine, sondern auch vier Arme. Die Köpfe wirken raubkatzenartig, an der Schnauze entspringen zwei kurze Tentakel. Ein Algorrian hat eine Lebenserwartung von bis zu drei Jahrtausenden. Viele Algorrian haben einen recht aufbrausenden Charakter - ihr Jähzorn ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, als die Algorrian ihre Galaxis mit eiserner Faust beherrschten. Die Geschichte von Le Anyante und Curcaryen Varantir beginnt ca. 20 Millionen Jahre vor der Handlungsgegenwart. In dieser Zeit sind die Algorrian die wichtigsten Konstrukteure der Kosmokraten in der Nachfolge der Raum-Zeit-Ingenieure. Ihre Aufgabe ist es, Zeitbrunnen für die Schwärme zu konstruieren, die von Xantharaan aus auf ihre ewige Reise geschickt werden. Curcaryen ist als sogenannter Potenzial-Architekt maßgeblich an der Entwicklung der Zeitbrunnen-Technologie beteiligt. Le Anyante hat eine schwache PSI-Begabung und erhält die Aufgabe, als Fundament-Stabilisatorin ausgleichend und beruhigend auf Curcaryen einzuwirken, dessen aggressiver Charakter ihm bei seiner Arbeit oft im Wege steht. Die beiden sind in einer Art Haßliebe verbunden. Doch damit nicht genug: Als es bei der ersten Inbetriebnahme eines Zeitbrunnens zu einem Unfall (vermutlich durch Sabotage) kommt, werden Curcaryen und Le Anyante zwar getötet, sie werden jedoch im Körper anderer Algorrian wiedergeboren - und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder (und zwar stets ungefähr zur gleichen Zeit), wobei zwischen den Wiedergeburten teilweise mehrere Jahrtausende liegen. So werden die beiden zu „Liebenden der Zeit“, die sich immer wieder begegnen. Man weiß nicht so recht, wie es zu diesem Phänomen kommt, möglicherweise wurde es durch die Energien verursacht, die bei der Explosion des Zeitbrunnens freigesetzt worden sind.
 
Mit der Zeit werden die Algorrian ihrer Rolle als Hilfsvolk der Kosmokraten überdrüssig. Sie stellen die Produktion der Zeitbrunnen ein und fangen an, ihre voll technisierte Heimatwelt wieder zu einem natürlicheren Planeten zu machen. Le Anyante und Curcaryen spielen eine wichtige Rolle in diesem Prozeß, aber irgendwann kommt es wie es kommen muß: Die Kosmokraten greifen ein und maßregeln ihre wichtigsten Konstrukteure. Die Algorrian werden mit Hilfe einer großen Flotte von Kosmokratendienern angegriffen, zu denen drei der unüberwindlichen blauen Walzenraumer gehören. Das komplette Volk der Algorrian wird versklavt, ihre Heimatwelt verwüstet und von Kosmokratentruppen besetzt. Dieser Schlag trifft die Zentauren so schwer, daß sie sich kaum noch fortpflanzen, ihr Volk droht auszusterben. In dieser Situation ziehen sich die Kosmokratentruppen wieder zurück. Daraufhin erholen die Algorrian sich wieder und fliehen unter der Führung von Le Anyante und Curcaryen mit dem 42 Kilometer langen, hohlröhrenförmigen Raumschiff TULA zur Galaxis Mahagoul im Mahlstrom, wo sie vor einer Entdeckung sicher zu sein glauben. Dort schaffen sie sich eine neue Heimat und erhalten nach einigen Jahrtausenden Kontakt zu den Helioten und zur Superintelligenz THOREGON. Diese ist aus den Raum-Zeit-Ingenieuren hervorgegangen, die seinerzeit nicht in die TIEFE übergesiedelt sind. Zentrum der SI ist das Doppelsternsystem Thoregon-Cencha. Ein Teil der RZI lebt auf einem der dazu gehörenden Planeten in einer Pararealität. Die SI selbst lebt in den Sonnen, deren Hyperstrahlung sie als Nahrung braucht. THOREGON hat sich im Lauf der Zeit über eine Viertelmillion Sonnen ausgebreitet, ihr Bewußtsein umfaßt somit einen ganzen Sternhaufen, der durch psionische Felder verbunden ist. Die grünen Helioten sind nichts anderes als die materiell gewordenen Gedankten der SI, geboren aus der Hyperstrahlung der Sonnen. Die silbernen Helioten tragen einen Splitter THOREGONS und haben deshalb ein eigenes Bewußtsein. Bei einigen Helioten hat dieser Seelentransfer nicht geklappt, diese roten Helioten sind gefährliche Wahnsinnige. THOREGON geht davon aus, daß sie demnächst von den Kosmokraten ausgelöscht werden soll (wir erinnern uns: Sporenschiffe und Schwärme fördern das Lebe- - das Leben nimmt überhan- - es entstehen zu viele Superintelligenze- - nicht jede SI kann eine Mächtigkeitsballung so stabilisieren, daß eine Materiequelle entstehen kann- - also muß der Bestand an Superintelligenzen „ausgedünnt“ werden). Deshalb will sie sich in den PULS des Mahlstroms zurückziehen, wo sie vor dem Zugriff der Kosmokraten sicher wäre. Dazu braucht sie die Hilfe der Algorrian. Da diese befürchten, daß die benachbarte Superintelligenz früher oder später die Kosmokraten auf den Plan rufen wird, erklären sie sich dazu bereit, die THOREGON-Sonnen in den PULS zu schaffen. Über Jahrhunderte hinweg wird dieser Plan allmählich verwirklicht, droht aber doch noch zu scheitern, denn tatsächlich tauchen plötzlich gewaltige Flotten der Ordnungsmächte im Mahlstrom auf und greifen ohne Warnung an. In letzter Minute kann Thoregon-Cencha in den PULS versetzt werden. Das ganze überlebende Volk der Algorrian folgt, zu diesem Zweck wird auch ihr Heimatsystem (dessen Sonnen nicht zu THOREGONS Bewußtsein gehören) mit dem Planeten Tulacame 2 in den PULS transportiert.

Johannes Kreis

 
Rezension

THOREGON ist eine Superintelligenz, die in den Sonnen lebt, d.h. die Sonnen sind nicht der „Körper“ der Superintelligenz. Sie ist vielmehr ein Geisteswesen wie ES, das keinen eigentlichen Körper hat.
 
Die Algorrian haben also die Zeitbrunnen erfu-den - wieder wurde eines der großen Geheimnisse des PR-Kosmos entmystifiziert.
 
Damit will ich jetzt aber nicht diesen Roman schlechtmachen, denn er hat mir wirklich gut gefallen. Die beiden ruppigen Algorrian haben das Zeug, um zu den stärksten und interessantesten Charakteren in der Endphase dieses Zyklus zu werden. Wie sie mit den in ihren Augen unterentwickelten und häßlichen Galaktikern der SOL und erst recht mit den Mochichi umspringen (Curcaryen meint, die handwerklichen Fähigkeiten der Mochichi wären gerade gut genug für eine Fußpflege, die er nötig hätte), sind kultig. Hoffentlich wird das nicht in den nächsten Heften verwässert, wenn andere Autoren als Hubert Haensel an der Reihe sind! Die gelungene Schilderung tröstet mich auch darüber hinweg, daß der Roman wieder mal „nur“ eine Rückblenden-Geschichte ist.
 
Daß THOREGON sich als Superintelligenz entpuppen würde, war absehbar. Wie sich der ganze Komplex mit den Pilzdomen, den verschiedenen Thoregon-Völkern und den anderen Superintelligenzen daraus entwickeln konnte, erfahren wir hoffentlich in der nächsten Woche...

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Nochmals: Thoregon-Pulse (II)

Als die SOL den PULS von DaGlausch erreichte, wurde von Gucky eine »dicke Suppe« auf paranormalem Niveau beobachtet, »fast zum Schneiden«, wie er sich ausdrückte. Die Messungen mit der Aura-Zange haben ergeben, dass der gesamte »Innenraum« des Ersten Thoregons von vergleichbaren superhochfrequenten hyperenergetischen Feldern erfüllt ist, die in dieser Form - davon sind Myles Kantor und die Wissenschaftler der SOL überzeugt - im Standarduniversum nicht vorzufinden sind. Schon an anderer Stelle wurde angesprochen, dass Raum und Zeit überhaupt erst im Zuge des Eindringens normaluniverseller Objekte und der Stabilisierung durch die beteiligten Superintelligenzen Einzug in einen PULS halten. Im Umkehrschluss könnte also die zunächst gemessene Ausdehnung eine minillusion sein, weil die wahre Natur vielleicht eine ganz andere ist, weil es ohne Raum und Zeit in der vertrauten Weise natürlich auch keine Virtuelle Materie geben kann (PR-Kommentar 2177).
 
Meinte der ES-Bote Lotho Keraete vielleicht genau das, als er am 20. Dezember 1303 NGZ beim Vordringen in den PULS von DaGlausch recht ausführlich auf diese Thematik einging? Seinen Ausführungen zufolge entstand im hyperphysikalischen Zentrum des Kessels jener Punkt, der nicht nur aus Sicht des Standarduniversums eine Singularität darstellt. Dort enden Raum und Zeit in der uns vertrauten Weise, es ist der Fokus, der ins Außerhalb jenseits des Ereignishorizonts führt. (. ..) Überspitzt ausgedrückt, könnte man auch sagen, dass deshalb in dem Absoluten Vakuum keine Quantenfluktuationen vorkommen, weil es selbst in gewissem Sinne eine solche darstellt. (…) Was als Enklave eines Absoluten Vakuums umschrieben wird, ist ein Phänomen, das außerhalb der vertrauten Begrifflichkeit liegt - nicht nur der des Standarduniversums, sondern auch des Multiversums, denn es entzieht sich sogar den Gesetzmäßigkeiten des Moralischen Kodes und seiner Kosmonukleotide sowie dem Zugriff der Hohen Mächte. Schon aus diesem Grund ist es stets ein höchst instabiler Zustand, der häufig bereits im Augenblick seiner Ausbildung wieder vergeht, maximal aber einige hunderttausend Jahre anhält. (…)
 
Um das Außerhalb des Absoluten Vakuums, für das sogar das GESETZ keine Gültigkeit hat, richtig einschätzen zu können, kommt es darauf an, das Innerhalb korrekt einzuordnen. Schon der Sprung vom Blick auf das einzelne Standarduniversum hin zur Vielfalt der Paralleluniversen ist ein gewaltiger. (. ..) Der Moralische Kode besteht aus Kosmonukleotiden, über die eine Einflussnahme auf Teilbereiche wie ganze Universen möglich ist; das Multiversum ist das Wirkungsfeld der Kosmokraten und Chaotarchen. Aber meint ihr wirklich, das sei schon alles? Heilige Milchstraße, gesegnet sei die Einfalt! (PR 2048) Von Alaska Saedelaere als ehemaligem Piloten eines Virtuellen Schiffs war damals zu erfahren, dass mit «Stabilisierung des PULSES« jener Effekt umschrieben wird, der eine stabile Enklave vertrauter Raumzeit innerhalb des »Ereignishorizonts« entstehen lässt. Ein eigenständiges Miniaturkontinuum, das zwar weiterhin vom restlichen Multiversum, den Kosmonukleotiden des Moralischen Kodes oder kosmokratischen Einflussnahmen separiert ist, andererseits aber das Überleben sicherstellt. Und als Ganzes weiterhin im Außerhalb liegt, geschützt vom «Ereignishorizont« des Absoluten Vakuums. Im PULS von DaGlausch sind für die Stabilisierung einerseits die Kräfte der sechs Superintelligenzen erforderlich, andererseits die Virtuellen Schiffe und ihre Piloten. Die Superintelligenzen stellen die notwendige »raumzeitliche Stabilisierungsenergie« zur Verfügung - von ES Eins genannt. Sie geben die Bahnen vor, gewissermaßen eine grundlegende Prägung.
 
Die Gestalter in ihrem gemeinsamen Mikrokosmos der Bassins der Virtuellen Schiffe sind das Verbindungselement zur exakten Koordination. Die eigentliche Umsetzung ist Aufgabe der Piloten. Sie erfüllen das Ganze im Detail mit Leben, lassen Raum und Zeit in der uns vertrauten Art entstehen, machen den PULS zu einer Lebenszone. Den Bordrechnern, so weit fortgeschritten deren Technik auch sein mag, fehlt es nämlich an einem maßgeblichen Element. Sie haben kein lebendiges Bewusstsein! Auch beim Entstehen eines zwar winzigen, aber doch neuen Minikontinuums ist wie im Multiversum insgesamt der maßgebliche Faktor der Beobachter. sich selbst bewusstes Sein, Bewusstsein eben (gemäß PR 2048). Aussagen des Keloskers Dobrak mögen einen weiteren Ansatzpunkt zum Verständnis liefern. Er argumentierte, dass die uns vertraute Welt aus einfachen oder übergeordneten minillusionen besteht, die jedoch ihren Ursprung, ihren Ausgangspunkt in einer, wenn nicht sogar der Realität haben, mit der wir normalerweise nicht konfrontiert werden können. Dobrak wörtlich. Nur ganz außergewöhnlich übergeordnete Kraftlinien können Teile der Großen Realität in Form von minillusionen in unseren minillusionären Bereich holen. Von Perry Rhodan stammen folgende Überlegungen dazu. Vielleicht ist unser Universum wirklich nichts anderes als ein Schattenreich der minillusionen, und das, was die Schatten beziehungsweise minillusionen erzeugt, befindet sich außerhalb unserer Reichweite und unseres Vorstellungsvermögens.
 
Dieser Gedanke ist erschreckend und tröstlich zugleich. erschreckend deshalb, weil minillusionen auch nur minillusionen hervorbringen können, tröstlich deshalb, weil die verborgene Realität der Existenz der minillusionen doch irgendwiä einen tieferen Sinn gibt. Möglicherweise gibt es ein immerwährendes Wechselspiel zwischen minillusion und Realität (PR 763, 2048). Ob all das auch im Ersten Thoregon Gültigkeit hat, bleibt abzuwarten - denn mit Objekt Armaire wurde die Besatzung der SOL mit etwas konfrontiert, was hier ganz bestimmt nichts zu suchen hat und noch Kopfzerbrechen bereiten wird. eEin Kosmonukleotid

Rainer Castor

   
NATHAN