Atopische Konduktoren


Kommentarnummer: 1940

Heftnummer: 2816

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

Weitere Teile:

            



Atopische Konduktoren Nach den Kosmogloben von Shyor in der Galaxis Larhatoon und dem aus Arkon III entstandenen Atopischen Konduktor im Arkon-/Baagsystem ist der aus der Venus entstandene der (Pseudo-)Realität des Jahres 2577 NGZ ein weiteres Objekt dieser Art, von dem wir nun wissen. Wie die anderen hat er den charakteristischen Durchmesser von 1883 Kilometern.
 
Im Fall von Shyor, dem zweiten Planeten des entfernten Khochd-Systems, waren die beiden Kosmogloben »künstliche Monde«, die Shyor auf einer gemeinsamen Umlaufbahn, wenngleich um 180 Grad versetzt, umkreisten. Die vollständig von einem Technogeflecht umhüllten Planeten Nummer I und Nummer III – Penparzen und Vangtermachd – waren die Steuerwelten. Das als Kosmoglobus I bezeichnete Gebilde stellt via Atopischem Portal, dessen diesseitige Repräsentanz der Atopische Konduktor ist, die Verbindung zur Synchronie als künstliche Dimension einer »zweiten Zeit« her. Letztlich gibt es keine direkten Zugänge zu den Jenzeitigen Landen, sondern nur Zugänge zum Weg dorthin.
 
Im Gegensatz dazu wies Kosmoglobus II einen beachtlichen inneren Durchmesser von womöglich Hunderten Lichtjahren auf. Unter anderem diente er der »Ernte« von »Unfertigen« der dortigen Ur-Laren als Vertreter der Ersten Larischen Zivilisation, die sich als Jaj herausstellten. Beide Kosmogloben trugen Charakteristika eines anderen Universums – für Kosmoglobus II konnte Benner damals einen Strangeness-Wert von 0,0004 ermitteln.
 
Der vom Technogeflecht überwucherte Planet Arkon III war die Basismasse, aus dem der Atopische Konduktor der Milchstraße entstand. Im Zuge dieser sogenannten Sublimierung hatten Myriaden von tt-Progenitoren den Planeten und seine vielfältigen Maschinen in eine einzige Maschine umgewandelt. Diese saugte Hyperenergie an, pumpte sie in die Planetenmaterie und bewirkte dort Veränderungen, sodass Arkon III förmlich implodierte. Laut Eldhoverd schlug die Materie des Planeten gewissermaßen um und wurde in etwas verwandelt, was er eine Transgravitative Masse nannte.
 
Verbunden damit war die Auflösung der physikalischen Struktur, die aus dem Standarduniversum entrückt wurde und transformierte. Als Kosmoglobus war das Gebilde kein festmaterieller Körper mehr. Er hatte zwar noch eine dreidimensional wahrnehmbare Ausdehnung, doch Massetaster, Energie- und Strukturpeilung lieferten keine Ergebnisse oder nur widersprüchliche Daten. Es gab einerseits den stabilen optischen Eindruck, der sich andererseits aber nicht mit den übrigen Messwerten vereinbaren ließ. Mit anderen Worten: ein im Standarduniversum in Erscheinung tretender Effekt oder eine Art »normaldimensionaler Abdruck« einer in Wirklichkeit hyperphysikalischen Ursache, die für diverse übergeordnete Störungen und Verzerrungen im nahen Umkreis verantwortlich ist. Als Steuerwelt wurde Luna vom Orbit um Naat in den des Atopischen Konduktors versetzt und umkreist diesen in einem Abstand von rund 288.000 Kilometern.
Bei der sublimierten Venus schließlich wurde der Planet Merkur – lemurisch Asalluc – aus seiner alten Bahn gerissen und in den Orbit des Kosmoglobus transportiert. Damit wurde Merkur zur Steuerwelt dieses Atopischen Konduktors.
 
In allen Fällen ist die sublimierte Substanz der Transgravitativen Masse eine, die mit dem Standarduniversum nicht oder »nur« kontrakalkulatorisch wechselwirkt, will sagen: Sie verhält sich nicht oder absolut unberechenbar zur Welt, wie wir sie kennen. Schon aus diesem Grund braucht es nicht zu verwundern dern, dass diese Objekte, die in vielfacher Hinsicht nur »so tun, als ob«, mehr als nur ein blinder Fleck sind und sich – trotz oder wegen ihrer Besonderheiten – wie Planeten oder Monde verhalten.
 
An Bord der RAS TSCHUBAI wurde vermutet, dass im Khochd-System vorrangig Septadimenergien oder -phänomene am Werk sein könnten. Dabei handelt es sich um Kräfte, dynamische Prozesse und Ereignisse, die lediglich sechsdimensionale Schatten werfen, fünfdimensionale Illusionen erzeugen und im Standarduniversum mit Effekten auftreten, die den kugelförmigen und scheinbar materiellen Abdruck hinterlassen.
 
Innerhalb eines Atopischen Konduktors oder Kosmoglobus »an sich« existieren Asyndetische (unverbundene) Dimensionen. Seine Realität verändert, verschiebt, verlagert sich zu immer neuen physischen und »paraphysischen« Gegebenheiten. Vereinfacht gesagt: In den Atopischen Konduktoren herrschen völlig fremdartige, rasch vergängliche, einander widersprechende Naturgesetze. Diesen können Maschinen oder normale Gehirne oder Bewusstseine nicht begegnen – sondern nur Bewusstseine, die einmal jenseits der Materiequellen waren.


Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)