Atlan - Der Dunkle Oheim    


Nach Exposé von Marianne Sydow

Inhalt

Der Dunkle Oheim: (Heft 473 bis 485):
Handlungszeit: August 2650 n. Chr.
Erschienen: Oktober 1980 bis Januar 1981
Situation:

In das Geschehen in der Schwarzen Galaxis ist Bewegung gekommen - und schwerwiegende Dinge vollziehen sich. Da ist vor allem Duuhl Larx, der verrückte Neffe, der für gebührende Aufregung sorgt. Mit Koratzo und Copasallior, den beiden Magiern von Oth, die er in seine Gewalt bekommen hat, rast er mit dem Organschiff HERGIEN durch die Schwarze Galaxis, immer auf der Suche nach weiteren "Kollegen", die er ihrer Lebensenergie berauben kann. Ziel seiner Träume ist es, den Dunklen Oheim zum Duell zu fordern und zum Alleinherrscher über dessen Mächtigkeitsballung aufzusteigen.
Der HERGIEN folgt die GOL'DHOR, das magische Raumschiff, mit Koy, Kolphyr und vier Magiern an Bord. Die Pthorer sind Duuhl Larx auf der Spur, um ihm seine beiden Gefangenen abzujagen, und nähern sich dabei immer mehr dem Zentrum der Schwarzen Galaxis. Auf ihrem Weg ins Ritiquian-System begegnen sie der ZIEMEN, die mit der Großen Plejade an Bord im Weltraum treibt.
Nachdem Dorkh auf der Zentralwelt der Schwarzen Galaxis gelandet ist, geraten Atlan und Razamon in die Gewalt der Alven, dem führenden Hilfsvolk des Dunklen Oheims. Nach einem verwirrenden Verhör in der Traumfabrik, werden die beiden Unsterblichen zum Dimensionsfahrstuhl Luckirph gebracht. Angeblich dient diese fliegende Insel dazu, die Gegner des Dunklen Oheims von dessen redlichen Absichten zu überzeugen, doch Razamon und Atlan durchschauen die Pläne der negativen Superintelligenz und fliehen in den Weltraum. Dort werden sie Zeuge des Kampfes zwischen dem Dunklen Kern von Dorkh und dem Dunklen Oheim und erfahren dessen Geschichte.
Der Dunkle Oheim entstand als ein negativer Ableger der Superintelligenz YEPHENAS. Als er erfuhr, daß er sich nach dem Willen der Hohen Mächte zur Materiequelle oder -senke entwickeln sollte, entschloß sich der Dunkle Oheim zur Flucht in die Schwarze Galaxis. Nur dort fühlte er sich vor der Rache der Hohen Mächte sicher.
Mit der Ankunft der HERGIEN und der GOL'DHOR erreicht der Kampf um die Macht in der Schwarzen Galaxis seinen Höhepunkt.
Was Pthor betrifft, so bahnen sich auch dort wieder schwerwiegende Dinge an. Eines davon ist die Gefahr aus den Tiefen des Dimensionsfahrstuhls, bei der es sich um die Wiedergeburt der Horden der Nacht handelt. Geführt werden die Bestien aus der Ebene Kalmlech von extrem dürren Gestalten in roten Gewändern, die sich selbst als die Vollstrecker des Willens des Dunklen Oheims betrachten. Sator Synk, Bördo und Sinclair Marout Kennon werden zusammen mit den Magiern von Oth von den Fremden in die Katakomben von Pthor entführt. Dort befindet sich auch die Quelle des Lebens, jene geheimnisvolle Fabrik, in der die Technos von Zbahn und Zbohr produziert werden, doch seit kurzem entsteigen ihr nur mehr die Vollstrecker. Bördo, Synk und Kennon nehmen, zusammen mit dem unheimlichen Ortuga, den Kampf gegen die Horden der Nacht auf.
- Heftliste - Atlan 473 bis 485

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Allgemeine Überlegungen von Bernd Labusch:

Mit dem vierzehnten und vorletzten Unterzyklus erreicht der Großzyklus um Atlans Abenteuer als König von Atlantis seinen absoluten Höhepunkt. Das Autorenteam unter der Führung von Exposé-Autorin Marianne Sydow zeigt noch einmal sein gesamtes Können, bevor dieser Abschnitt der Atlan-Historie mit dem nächsten Unterzyklus seinen Abschluß findet.
Es kommt zum Abschluß der Machtkämpfe um die Schwarze Galaxis und zur Vertreibung des Dunklen Oheims aus dieser. Die Superintelligenz gehörte zu den interessantesten Schöpfungen des Rhodan-Universums und diente unverkennbar als Vorbild für das erste THOREGON im Tradom-Zyklus der Rhodan-Serie (PR 2100 bis 2199). Doch wirken Hintergrund und Finale des Kampfs um die Schwarze Galaxis wesentlich durchdachter und überzeugender. Trotz aller Monstrosität der negativen Superintelligenz werden die Motive und die Handlungen des Dunklen Oheims von Marianne Sydow überzeugend und für den Leser nachvollziehbar dargestellt. Kämpft doch auch er nur, um das Überleben in einem von den Hohen Mächten beherrschten Universum. Vor allem muß kein Kosmokrat im letzten Moment persönlich aufkreuzen, um eine plötzlich wahnsinnig gewordene Superintelligenz zu stoppen. Es sind die Bewohner der Schwarzen Galaxis selbst, die den Umsturz planen und durchführen.
Der endgültige Showdown mit dem Dunklen Oheim wird jedoch für das Finale des Großzyklus aufgehoben.

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© Schrotys Materiequelle         © Seite und Kommentar von Bernd Labusch