von Kurt Mahr
Die Positronik
- auch Positronengehirn. Der Begriff positronisches Gehirn wird erstmals von dem amerikanischen Wissenschaftler und
SF-Autor Isaak Asimov geprägt und bezeichnet einen Entwicklungsstand maschineller Intelligenz, der dem Stand seiner
Zeit (Elektronengehirne: UNIVAC, ENIAC etc.) nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ weit überlegen ist.
Positronengehirne stehen an der Schwelle des Übergangs von höchster Kalkulationsintelligenz zur Individualität und
Ich-Empfindung. In seinen Schriften schildert Asimov den Begriff Positroniken so eindrucksvoll, daß er in der Folgezeit
ins Grundvokabular der SF-Autoren eingeht.
In der Perry Rhodan-Serie werden Positroniken in vielfälltiger Form erwähnt: als Steuergehirne von Robotern und
Raumschiffen, als Herrscher über Sternenreiche (siehe Robotregent*) und sogar als eigenständige Lebensform (siehe Posbis*).
Quelle: Perry Rhodan 279, 1. Auflage, Lexikonseite
Es war schon einmal von der Rolle die Rede, die der elektronische bzw. positronische Rechner
im 4. Jahrtausend spielen wird. Damals ging es um allgemeine Anwendungen, um die Art und Weise, wie der Rechner das
Alltagsleben des Menschen beeinflußt. Heute soll es um spezifischeres gehen: Die Rolle des Rechners an Bord eines
interstellaren Raumschiffes.
Wer die Flüge der Apollo-Serie zum Mond verfolgt hat, der weiß, daß es in der Raumfahrt mit der "Hier kommt ein Hindernis,
da muß ich den Knüppel nur mal kurz nach links reißen"-Methode vorbei ist. In zunehmend stärkerem Maße ersetzt der
Rechner den menschlichen Piloten. Die Steuerung von Hand ist nur noch für den Ausnahmefall vorgesehen. Der Rechner
bewältigt alles Übrige. Wenn es heutzutage schon so ist, welche Rolle muß der Bordrechner erst in Perry Rhodans Zeitalter,
im 4. Jahrtausend, spielen? Es läßt sich leicht ausmachen, daß der Rechner an Bord eines rhodan'schen Raumschiffes mit
mehreren tausend Besatzungsmitgliedern mindestens die folgenden Funktionen selbstständig ausüben müssen wird:
1. - die Lenkung des Raumschiffs nach vorgegebenen Koordinaten
2. - der Schutz des Raumschiffes im Falle von Gefahr
3. - der Empfang und die Vermittlung von Daten (einschl. Funkgesprächen)
4. - die Überwachung des Schiffshaushaltes
5. - die Beratung der Schiffsleitung
Zur Wahrnehmung dieser Pflichten ist der Bordrechner, unter dem wir uns ein überaus leistungsfähiges Gerät vorzustellen
haben, mit einer Armee von Peripheriegeräten ausgestattet. Die Gesamtanordnung der Rechner ist als Blockdiagramm dargestellt.
Noch eine Anmerkung: Auf dem Blockdiagramm der Abbildung ist von jedem Gerät (mit Ausnaheme der Online-Speicher) nur
ein Exemplar eingetragen. Bei der ungeheueren Wichtigkeit der Peripheriegeräte wie Autopiloten und Gefahrenrechner
(dazu später mehr) für die Sicherheit des Fahrzeuges und seiner Besatzung ist es dagegen selbstverständlich, daß jedes Gerät
mindestens in doppelter Ausführung, manche sogar dreifach, existiert, so daß die Funktion eines Gerätes, sollte es durch
technisches Versagen ausfallen, sofort und ohne Verlust an Zeit oder Wirksamkeit, von seinem Zwilling oder einem der beiden
Drillinge übernommen werden kann.
Im Folgenden wollen wir auf die einzelnen Funktionen der Peripheriegeräte eingehen
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