924. Nr. 50. / Flammenstaub 2. Erschienen: März 2006 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401755 EAN 2: 60050

 

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Hauch des Todes

  Michael Marcus Thurner



Zyklus:  

Flammenstaub-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Transfermond, Ende

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide begegnet sich selbst
Admal Kalistein-aus-dem-Tiefsten Der Namibander versucht sein Volk zu retten
Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
Innenillustration: Harry Messerschmidt
LKS: Die literarische Historie Atlans Teil 1. / Leserbrief von Karl Engelhardt

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Romaninhalt
Nach dem Selbstmord Garshwyns hat Atlan erkannt, zu welch einem Monster er sich unter dem Einfluss des Flammenstaubs entwickelt hat. Mehr noch, die unheimliche Substanz aus der Intrawelt zerrt an den Kräften des Unsterblichen, ohne den Zellaktivator wäre er wohl schon längst nicht mehr am Leben. Schließlich ringt sich der Arkonide dazu durch, zur Intrawelt zurückzukehren. Atlan hofft, dass Tuxit ihn vom Flammenstaub befreien kann, bevor es zu spät ist. Auf dem Transfermond sucht er als erstes das Grab Kytharas auf und beklagt sich bei der Toten über sein hartes Schicksal. Anschließend begibt er sich zu Teph, dem Wächter der Intrawelt. Der weigert sich jedoch, den Arkoniden in diese zurückkehren zu lassen. Unter anderem, weil Teph bereits im Sterben liegt und auf das Erscheinen von Tepher wartet, seinem Nachfolger. Außerdem soll Atlan mit seinen Problemen allein fertig werden. Wutentbrannt verlässt der Arkonide die Unterkunft des Portalwächters und will diese anschließend zerstören. Doch die Hütte Tephs liegt unter einem Energieschirm, der selbst von einem Flammenstaubträger nicht durchbrochen werden kann. Atlan kann nur mehr beobachten, wie Tepher erscheint und seinen Vorgänger Teph verspeist. Anschließend verlässt der entkräftete Arkonide mit der DYS-116 den Transfermond.
Atlan spürt, wie sein Ende naht und sucht verzweifelt nach einem Ausweg. Dem Syntron der DYS-116 gibt er den Befehl, nach einem Planeten in Dwingeloo I zu suchen, der möglichst weit, von allen anderen Planeten entfernt ist. Der Arkonide möchte, bei dem, was nun kommt, niemanden schaden. Letztlich landet die DYS-116 auf einer urzeitlichen Höllenwelt mit extremen Vulkanismus, deren heimische Lebensformen das Wasser noch nicht verlassen haben. Atlan gibt der Vulkanwelt den Namen Ende. Denn er glaubt nicht mehr so recht daran, die nächsten Stunden zu überleben. Nachdem der Arkonide die DYS-116 verlassen hat, beginnt dieser unter dem Einfluss des Flammenstaubs einen Amoklauf, der ihm die letzten Kräfte raubt. Der gesamte Planet gerät in Aufruhr und Atlan stirbt tausend Tode. Für den Arkoniden manifestieren sich diese Tode als Hautschichten, die langsam von ihm abpellen. Jede Hautschicht steht dabei für einen anderen Atlan aus einem Paralleluniversum, der die Konfrontation mit dem Flammenstaub nicht überlebt hat. Schließlich sind nur mehr der originale Atlan und eine einzige Hautschicht über. Der Arkonide kann mit seinem zweiten Ich sogar reden. Schließlich opfert er sich selbst, für seinen Dimensionszwilling.

Handlungszeit: 23. September 1225 NGZ bzw. 23. September 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Dies ist der fünfzigste Roman der neuen Atlan-Serie und das kleine Jubiläum, wird von Michael Marcus Thurner mit einem anständigen Kracher gefeiert. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Flammenstaub die ganze Aufregung in der Intrawelt wirklich wert war und ob er in diesem Minizyklus, dem er immerhin seinen Namen gab, noch eine Rolle spielt?

In einer Parallelhandlung, die etwa die Hälfte des Romans einnimmt, wird die Lebensgeschichte des Namibanders Admal Kalistein-aus-dem-Tiefsten geschildert. Bei den Namibandern handelt es sich um teppichartige Lebewesen, die in den mit heißen Wasser gefüllten Höhlensystemen des Planeten Ende leben. Sie sind, anders als von Atlan gedacht, durchaus intelligent, allerdings etwas unflexibel und träge im Denken. Admal fällt dabei aus dem Rahmen. Er ist ein Generalist, der sich für alles und nichts interessiert zeigt. Anfangs besteht sein Leben nur aus zwei Problemen: Er weiß nicht, was er mit sich und seinem Leben anfangen soll. Und er fühlt sich von der weiblichen Namibanderin Girlian verfolgt. Die Situation ändert sich grundlegend, nachdem Atlan erscheint und die Oberfläche des Planeten in Aufruhr versetzt. Denn auch das Höhlensystem unter seinen Füßen, in dem die Namibander leben, bleibt davon nicht unbeeinflusst. Die Stadthöhle der Namibander droht vollständig einzustürzen.


© Schrotys Materiequelle>
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch