898. Nr. 24. / Lordrichter 12. Erschienen: März 2005 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401755 EAN 2: 50024

 

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Angriff der Lordrichter

  Michael Markus Thurner



Zyklus:  

Lordrichter-Miniserie  (Heftliste)

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Zeitraum: 

Hardcover:

Narukku

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide betrügt seine Begleiterin
Kythara Die Varganin spürt einen Toten
Gorgh-12 Der Daorghor kommt sich überflüssig vor
Achunt Der Erzherzog ist verantwortlich für die Sicherheit der PSI-Quelle
Allgemein   
Titelzeichner: Hank Wolf
LKS: Kurzbewertungen und Leserbriefe

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Romaninhalt
Zwei Tage dauerte der Flug mit dem Kardenmogher von Vassantor an den Rand des Murloth-Nebels, in dem hektische Aktivitäten der im Dienst der Lordrichter stehenden Insektoiden ausgebrochen sind. Der unsterbliche Arkonide verbrachte diese Zeit im Heilschlaf, während sich Kythara um den Einbau des Hegnudgers in den Vielzweckroboter kümmerte. Am 27. Mai 1225 erreichen sie den Planeten Narukku, auf dem die Varganin ihre AMENSOON geparkt hatte. Aus einem zufällig abgehörten Funkgespräch zwischen dem Lordrichter Yagul Mahuur und dem Erzherzog Garbgursha, erfahren Atlan und seine Freunde, daß innerhalb der nächsten zwei Tage das Projekt Murloth abgeschlossen werden und die so gesammelte PSI-Energie zum mysteriösen Dunkelstern abgestrahlt werden soll. Was es mit dem Dunkelstern auf sich hat, bleibt unklar.
Aus den Ereignissen der vergangenen Wochen geht jedoch für den Arkoniden eindeutig hervor, daß die Pläne der Lordrichter um jeden Preis unterbunden werden müssen und zwar schnell. Nach M13 zurückzukehren und die Arkon-Flotte um Hilfe zu bitten, verbietet sich daher von selbst, aus reinem Zeitmangel. Der Unsterbliche verfällt auf einen äußerst gewagten Plan, den der Daoghor Gorgh-12 rundweg ablehnt, auch Kythara wird in den folgenden Tagen von Atlan mehrfach hintergangen werden und ihr Vertrauen in den Arkoniden auf eine harte Probe gestellt.
Dafür ist das Saqsurmaa Emion überraschend an Bord des Kardenmogher zurückgekehrt und legt sich nach einer längeren Freßorgie wieder schlafen. Atlan steuert mit dem Vielzweckroboter derweil die Vergessene Positronik an, die sich im Zickzackkurs zur PSI-Quelle befindet. Beim Anflug auf die Plattform wird die varganische Apparatur von Raumschiffen der Lordrichterflotte entdeckt und beschossen. Sie schafft es rechtzeitig auf dem kosmischen "fliegenden Holländer" zu landen und sich so ihren Verfolgern zu entziehen. Die Insektoiden setzen den Beschuß des Kardenmogher dennoch fort und erweitern ihn auf die Plattform. Atlan hat damit gerechnet und damit, daß die Vergessene Positronik nicht nur genug Schutz vor dem Beschuß liefert, sondern auch dafür sorgt, daß Atlan und seine Mitstreiter relativ unbehelligt bis in die Nähe der PSI-Quelle gelangen.
Erzherzog Achunt läßt die PSI-Quelle daraufhin auf die Plattform ausrichten und diese mit einem Strahl aus PSI-Energien beschießen. Die Vergessene Positronik wird daraufhin, samt Kardenmogher und seiner Besatzung, in den Halbraum geschleudert, erleidet jedoch sonst keine Schäden. Im Gegenteil beginnt die Raumstation die freigesetzten PSI-Energien aufzusaugen und treibt nun beschleunigt und auf geraden Kurs auf die PSI-Quelle zu. Atlan hat allerdings die Sogwirkung unterschätzt, so daß ein Zusammenstoß mit der im Orbit um die PSI-Quelle schwebende Arsenalstation unabwendbar scheint. Da entdeckt Kythara mit ihren Parafähigkeiten, daß sich in der varganischen Station ein konservierter varganischer Leichnam befindet, den sie mittels Bewußtseinsübertragung kontrollieren kann. Es handelt sich bei dem Toten an Bord der Arsenalstation um den Varganen Vernon, in dessen Körper die Varganin nun durch die Weltraumfestung irrt. Bevor sie von den Sicherheitskräften der Lordrichter aufgespürt und ihr Wirtskörper erschossen wird, trifft Kythara auf ein intelligentes Moluskenwesen mit Exoskelett und kann an die PSI-Quelle den Befehl geben, den Beschuß einzustellen.
Nachdem sie in ihren eigenen Körper und an Bord des Kardenmoghers zurückgekehrt ist, gibt sie sofort den Befehl die PSI-Quelle mit den Hegnudger zu beschießen. Doch kommt der Angriff zu spät, die Energieübertragung zum Dunkelstern hatte bereits begonnen und kann nur mehr umgelenkt werden. Eine schreckliche Explosion droht den Murloth-Nebel und alle sich darin aufhaltenden Raumschiffe zu vernichten, doch da greift überraschend das Saqsurmaa Emion ein, frißt in einen wahren Freßrausch die gesamte freigesetzte PSI-Energie und verschwindet erneut spurlos.
Der varganische Vielzweckroboter ist während der Raumschlacht beschädigt worden, die Flotte der Lordrichter erlitt schwere Verluste. Daher ziehen sich alle Beteiligten nach den Kämpfen zurück, um ihre Wunden zu lecken. Die Vergessene Positronik verläßt mit unbekanntem Ziel den Nebel, während der Kardenmogher mit letzter Kraft den Planeten Narukku erreicht. Kythara gliedert ihn in 52 Teile auf, die sie auf die Hangars der AMENSOON aufteilt. Bevor sich Atlan, Gorgh-12 und Kythara wieder auf die Spur der Lordrichter begeben, fliegen sie mit dem varganischen Oktaederschiff Vassantor an. Die Varganin will überprüfen, ob sich ihr einstiger Lebensgefährte Kalarthras wirklich dort aufhält, wie sie bei ihrem letzten Aufenthalt auf dem Mond zu spüren glaubte. Wenn notwendig will Kythara ihn aus einer Gefangenschaft durch die defekte Positronik der Station befreien.
Die Aktivitäten des Arkoniden und seiner Freunde sind den Lordrichtern nicht verborgen geblieben. Um weiteren Überraschungen vorzubeugen, beschließen die Lordrichter Sarkahan und Yyrputna die Zaqoor-Leibgarde unter dem Kommando von Erzherzog Garbfandogh nach Vassantor zu schicken und Atlan vor Ort einen heißen Empfang zu bieten.

Handlungszeit: 27. bis 29. Mai 1225 NGZ bzw. 27. bis 29. Mai 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Der Roman bot den versprochenen Action reichen Abschluß des Kurzzyklus und wurde von Michael Marcus Thurner mit ebenso viel Humor, wie Liebe zum Detail verfaßt. Vom allgemeinen Plot kann man dies nur bedingt sagen, wie Gorgh-12 schon zu Beginn des Romans feststellt, der Plan mit dem Atlan gegen die PSI-Quelle Murloth vorgeht ist hanebüchen und voller unkalkulierbarer Risiken. Aber so etwas sind wir von Atlan & Co. ja eigentlich schon lange gewohnt.
Ebenso wie der Umstand, das dies nicht wirklich der Abschluß eines in sich geschlossenen Minizyklus war, sondern nur der dritte (nach Centauri und Obsidian) Schritt auf dem langen Weg nach Gruelfin. Wer die Lordrichter sind und welche Pläne das Schwert der Ordnung wirklich verfolgt, blieb jedenfalls auch in diesem Unterzyklus eine ungeklärte Frage.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch