864. Centauri Nr. 2. Januar 2003 Seiten: 61 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 30002

 

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Akanaras Fluch

  Claudia Kern



Zyklus:  

Centauri-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Yarn

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Allgemein   
Titelzeichner: Ertugrul Erdirne
LKS: Werkstattbericht: Michael Nagula im Gespräch mit Rainer Castor und Uwe Anton, Kurz-Portrait von Claudia Kern

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Romaninhalt
Knapp 100 Lichtjahre vom Zentrum des Kugelsternhaufens entfernt, verläßt Atlan mit Li da Zoltral und weiteren Begleitern die ATLANTIS und begibt sich an Bord der TOSOMA. Da nur der Schwere Jagdkreuzer über die zum Vorwärtskommen im Inneren des Kugelsternhaufens notwendigen Spezialtriebwerke verfügt. Nur wenig später erscheinen zwei Walzenraumer der Mograks und eröffnen das Feuer auf die TOSOMA. Es handelt sich lediglich um Warnschüsse. Atlan wird vom Kommandanten der Mograks als Lemurer bezeichnet und aufgefordert, das Hoheitsgebiet der Mograks unverzüglich zu verlassen. Nach einigen Fehlsprüngen erreicht die TOSOMA den Planeten Yarn. Eine provinzielle Handelswelt im Kugelsternhaufen, die seit langem nicht mehr von Lemurern oder ihren Nachkommen besucht wurde. Nach kurzem Disput mit den örtlichen Behörden landet Atlan die TOSOMA auf dem Raumhafen der Stadt Randamilad. Die Yarn sind ein etwas heruntergekommenes Händlervolk, die in einem strengen Kastensystem leben. Es gibt die wohlhabende Oberschicht, die sich in eine Festungssiedlung auf dem Gipfel jenes Berges auf dem Randamilad errichtet wurde, zurückgezogen haben. An den Hängen des Berges befinden sich die Siedlungen der Mittelschicht und der Arbeiter, deren Leben hart und entbehrungsreich, aber erträglich ist. Schließlich gibt es die Unterstadt mit den Parias, Ausgestoßenen die ausschließlich vom Zivlilisationsmüll der beiden oberen Stände leben. Oft gibt es regelrechte Gladiatorenkämpfe zwischen den Parias zum puren Vergnügen der Oberschicht. Um überhaupt überleben zu können schließen sich vor allem die jugendlichen Parias zu Banden zusammen und terrorisieren die übrige Bevölkerung der Stadt. Das Expeditionskommando trennt sich in zwei Gruppen auf. Eine unter der Führung von Li da Zoltral. Die Zweite wird von Atlan selbst angeführt. Li da Zoltral trifft auf den jungen Schläger Skodduju, der durch eine Verletzung im Gesicht schwer entstellt ist. Der Junge gehört zu einer Bande der auch das Mädchen Akani, sowie die Jungen Tuy, Mikoze, Okpat und Akanara angehören. Akanara ist ein schwacher Mutant, er verfügt im begrenzten Maße über die Gabe der Präkognition. Einst war Akanara von seinen Eltern in der Unterstadt ausgesetzt worden, nun ist er der unbestrittene Anführer der kleinen Bande. Wegen seiner beinahe hellseherischen Begabung ist er jedoch auch zum Ziel der Sklavenfänger des örtlichen Mafia-Paten Gorduran, geworden. Gerade als Atlan Gorduran ein Geschäft anbietet, eine Stealth-Shift gegen die Koordinaten einer Tabuwelt der Lemurer, wird Akanara von den Häschern Gordurans überwältigt und in dessen Festung verschleppt. Dort treffen Akanara und Atlan aufeinander. Akanara warnt Atlan, daß Gorduran nicht ehrlich ist und eine Falle aufgestellt habe. Es kommt zu einem längerem Feuergefecht. Gorduran wird gezwungen, Akanara frei zu lassen und Atlan die Koordinaten ohne Gegenleistung zu überlassen. Während Akanaras Freunde - ärztlich versorgt und mit etwas Geld ausgestattet - auf Yarn zurückbleiben, schließt sich Akanara selbst der arkonidischen Expedition an.

Handlungszeit: 17. Februar bis 19.Februar 1225 NGZ bzw 17. Februar bis 19 Februar 4812 n.Chr.

Anmerkungen:
Claudia Kern gelingt es als erste Autorin bzw. ersten Autor seit langem Atlan glaubwürdig zu schildern. Man merkt ihr an, daß sie aus dem Star Trek-Fandom stammt - z. B. wenn sie die bei PR als Schutzschirme bezeichneten elektromagnetischen Schutzfelder regelmäßig als Schutzschilde bezeichnet, wie bei ST üblich. Doch kann sie sich hervorragend in die Protagonisten hineindenken - auch in die typischen Serienfiguren wie Atlan - und diese sehr glaubwürdig schildern. Das Szenario von Yarn ist an sich nicht sehr originell, aber überzeugend umgesetzt.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch