558. 1. Auflage: Juni 1982 Seiten: 64. Preis 1. Auflage: 2,-- DM

 

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Das Multi-Bewußtsein

Die Weltraum-Odyssee des Mischwesens

  von H. G. Francis




Unterzyklus:  

5.  Zwischen den Galaxien (Atlan 556 bis 560)

Großzyklus:  4.  Die Abenteuer der SOL
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Varak, Ulg

3792 n. Chr.




Die Hauptpersonen
Sternfeuer und Cpt'Carch Zwei Bewußtseine auf Reisen
Insider Der Extra sucht seine Gefährten
Oggar Ein Körperloser
Waggaldan Ein Androide wird überwältigt
Mossanir Eine Chalidin
Alkin Ein Ulg
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Themistokles Kanellakis
LKS: Leserbriefe

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Romaninhalt
Cpt’Carch findet sich unvermittelt im Körper eines um sein Überleben kämpfenden Fremden auf einer mittelalterlichen Welt wieder. Der Cpt benötigt einige Zeit um sich zu orientieren und Sinn in das ihn umgebende Chaos zu bringen. Die Fremden bezeichnen ihre Welt als Varak und sich selbst als Varaker. Sie gliedern sich in Stämme, die sich in einem religiös motivierten Krieg fanatisch bekämpfen. Der Wirt von Cpt’Carchs Bewusstsein zählt zu den Verteidigern einer Burg. Diese werden jedoch laut einer Prophezeiung die Schlacht verlieren, woran sie auch fest glauben. Als Cpt’Carch einen Vorschlag macht, wie man das scheinbar unabwendbare Schicksal doch abwenden kann, wird er als Ketzer in den Kerker geworfen und von den Priestern der Varaker zum Tode verurteilt. Oggar und Sternfeuer haben ebenfalls die Körper von Varakern übernommen und befreien Cpt’Carch aus dem Kerker. Die kleine Gruppe flüchten aus der Burg und vertreibt anschließend die Angreifer mit hypnosuggestiven Spukbildern, wodurch die Prophezeiung der Priester von Varak widerlegt ist. Für dieses Sakrileg werden sie entgültig zu Vogelfreien erklärt. Auf ihrer Flucht rettet Cpt'Carch die Gruppe mehrfach durch seine parapsychischen Fähigkeiten, von denen er selbst nichts gewusst hat. Schließlich landen sie auf einer kleinen Flussinsel, auf der die sogenannte Lehrerin lebt. Bei ihr handelt es sich um die Chailidin Mossanir. Sie erklärt die Aufregung der Varaker durch eine alte Legende: Wenn eine Prophezeiung gebrochen wird, kehrt der Herr des Körpers auf dem Weg nach Vasterstat nach Varak zurück. Wird er nicht aufgehalten, fallen die Varaker in die Primitivität zurück. Mossanir erzählt auch, dass auf Varak besondere Bedingungen herrschen, durch die sonst verschüttete Kräfte freigesetzt werden. Dies erklärt Cpt'Carchs Fähigkeiten und verleiht Mossanir eine besonders starke Begabung.
Insider befindet sich als einziger noch an Bord von OGGARS HORT. Der Hort war gerade dabei die Kleingalaxie Pers-Mohandot anzufliegen als er in eine Falle von HIDDEN-X geriet. Das Raumschiff verklemmte sich in einer Raumzeitfalte und droht zu zerbrechen. Die körperlosen Bewusstseine von Sternfeuer, Cpt’Carch und Oggar flohen spontan durch Bewusstseinsteleportation zum 15 Lichtjahre entfernten Planeten Varak, während Insider zurück blieb. Er wird vom Mnemodukt, der Bordpositronik des Horts, mit dem noch flugfähigen Beiboot SCHNECKE zu einem nahen Planeten geschickt, um Hilfe und ein Ersatzteil zu holen. Auf der fremden Welt trifft er in einem Wald den Einheimischen Alkin aus dem Volk der Ulgs. Es dauert einige Tage bis es Insider gelingt sein Vertrauen zu erringen. Der Ulg berichtet dem Solaner von Fremden, die das ökologische Gleichgewicht des Waldes stören. Er führt Insider auf Nachfrage zur Station der Fremden, die sich als insektoide Raumfahrer erweisen. Mit Hilfe der Ulgs erobert Insider einen Gleiter und dringt in die Station ein, die auch die Raumzeitfalte steuert. Er sabotiert sie und erbeutet das Ersatzteil. Das Mutterschiff der Fremden zieht sich nach einem kurzem Rachefeldzug auf die Ulgs in den Weltraum zurück. Durch die Zerstörung der Station löst sich die Raumzeitfalte auf und OGGARS HORT ist wieder frei. Das von Insider erbeutete Ersatzteil, ein kugelförmiger Mechanismus aus Nickel, wurde von HIDDEN-X als Bombe präpariert. Doch unvermittelt erscheint Chybrain an Bord und beseitigt die Manipulation am Ersatzteil.
Auf Varak spitzt sich die Lage zu als die Priester die Insel erreichen und angreifen. Die Chailidin ergreift die Partei Oggars und seiner Begleiter. Doch wegen der Prophezeiung ist Mossanir nicht ohne weiteres bereit ihnen nach Vasterstat zu helfen. Die Uralte findet jedoch eine Lösung, die sie Oggar gegenüber zunächst für sich behält. Die drei Bewusstseine werden erst in dem Moment nach Vasterstat versetzt, in dem ein Diener von HIDDEN-X namens Waggaldan Oggars Körper zerstört. Jedoch übernehmen die drei Solaner mit Mossanirs Hilfe den Körper des Dieners der Superintelligenz. Waggaldan erweist sich als Androide, der von einem Mnemodukt gesteuert wird. Oggar löscht die Programmierung der Positronik. Gleichzeitig zerstört sich Waggaldans Raumschiff selbst, so dass der Roboter im freien Weltraum treibt. Die Bewusstseine von Sternfeuer, Cpt’Carch und Oggar klammern sich entgültig am Körper Waggaldans fest. Die drei Köperlosen befürchten schon, eine weitere ungezielte Bewusstseinsteleportation durchführen zu müssen und sich entgültig im Universum zu verirren als unvermittelt Insider mit dem Hort im Orbit über Vasterstat erscheint und den Androiden an Bord nimmt. Die drei körperlosen Bewusstseine beschließen auf Dauer im Leib des Androiden Waggaldan zu verbleiben und diesen als ihren gemeinsamen Aktionskörper zu nutzen. Um auch die letzten Fragen zu seiner Person zu klären, kündigt Oggar an, den Solanern seine Lebensgeschichte zu schildern.

Handlungszeit: Juni 3792 n. Chr.

Anmerkungen:
Ich muss zugeben, dass ich vor Jahren als ich den Roman zum Erstenmal las, etwas die Geduld verlor. Da sich die für den Roten Faden des Großzykluses wichtige Handlung im Grunde auf drei Seiten am Ende des Romans zusammengefasst befindet. Beim Erneuten lesen des Heftes, für diese Zusammenfassung erzeugte der Roman jedoch eine ganz andere Wirkung auf mich, da ich das Ende von HIDDEN-X bereits kenne und es mir auch sonst nicht mehr so auf das Tempo des Handlungsfortschrittes ankommt. Die Völker in diesem Roman sind recht plastisch geschildert und vor allem überrascht mich, dass es keinen Bruch bei der Charakterisierung von Cpt’Carch gab, obwohl diese Figur ganz eindeutig eine private Schöpfung von Horst Hoffmann war.


© Schrotys Materiequelle>
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch