355. 1. Auflage: Juli 1978 Seiten: 63 Preis 1. Auflage: 1,60 DM

 

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Der Flugmeister

Das Psychoduell mit dem Tyrannen

  Hans Kneifel


Unterzyklus:  

30.  Der Tyrann von Wolcion (Atlan 339 bis 355)

Großzyklus:  3.  König von Atlantis
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Roppoc

2649 n.Chr.


Die Hauptpersonen
Sperco Der Tyrann an den Grenzen seiner Macht
Atlan Spercos Flugmeister
Körz Atlans Freund und Bewacher
Tancai Etorcs Mutter
Etorc Ein Braisling, der das Fliegen lernt
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Tais Teng
LKS: Leserbriefe

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Romaninhalt
Obwohl als Feind und Gefangener an den Hof des Tyrannen von Wolcion gelangt, wird Atlan von Sperco zu dessen Flugmeister ernannt. Nach zahllosen Fehlversuchen hofft Sperco endlich einen Mann gefunden zu haben, der ihm, den Krüppel von Arsyhk, das Fliegen beibringen kann. Doch Atlan konnte, als er die Balustrade des Innenhofs von MOAC hinabstürzte, nur dank des Goldenen Vlieses überleben. Die langfristigen Aussichten des Arkoniden sind düster, doch zunächst hat er eine weitere Gnadenfrist herausgeschlagen.
Der Arkonide erfährt, daß Sperco in seiner Festung ein regelrechtes Museum besitzt, in dem er technischen Geräten sammelt, die dem Tyrannen das freie Fliegen ermöglichen sollten. Tatsächlich funktionieren die Geräte auch, doch Sperco will allein mit Hilfe der eigenen Körperkräfte fliegen können. Der Braisling setzt seine Hoffnung auf den Arkoniden und verstärkt den Druck auf Atlan. Der versucht in einem riskanten Psychoduell, Zeit zu gewinnen. Atlan steht vor dem Problem, daß er nicht weiß, wie er den Antigrav des Anzugs der Vernichtung gezielt steuern kann. Denn als der Unsterbliche das Goldene Vlies im Emmorko-Tal erbeutete, fand er keine Bedienungsanleitung vor.
Zudem nutzt der Unsterbliche die Zeit um eine starke Opposition zum Tyrannen unter den Braisen aufzubauen. Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist es, Etorc, den Sohn von Tancai und Körz, heimlich das Fliegen aus eigener Kraft beizubringen. Denn dem Braisling wurden als erstem Kind seit langem, auf Wunsch Atlans, nicht die Schwingen gestutzt. Sperco wird mit der Zeit immer ungeduldiger, er kann den Arkoniden mit Strahlenwaffen nicht gefährden, aber mit simplen Stichwaffen verletzen. Einmal kommt es zum Streit und Atlan kapert auf der Flucht ein Fluggerät, das an eine Kreuzung aus Schaukelstuhl und Reitsattel erinnert und flieht damit ins Freie. Umfliegt anschließend mehrmals die Türme des MOAC und landet im Quartier der Braisen. Das Volk Spercos wird nach dieser Vorstellung aufsässig. Als sich Etorc in der Öffentlichkeit zeigt, kommt es zu Aufständen, die von den Spercoiden mit Mühe niedergeknüppelt werden.
Doch die Gedanken des Tyrannen von Wolcion drehen sich längst nur noch darum, von Atlan endlich das Geheimnis des Fliegens aus eigener Körperkraft zu erfahren. Schließlich verfällt der Arkonide auf eine wilde Idee. Er behauptet, ein Wesen, das eigentlich nicht zum Fliegen geschaffen sei, könne nur an einem Ort im Universum das Fliegen erlernen, auf dem Dimensionsfahrstuhl Pthor. Sperco läßt Atlan unverzüglich auf sein Flaggschiff, die WAHRHAFTIGKEIT, bringen und startet ungeachtet aller sonstigen Umstände eine Expedition nach Loors, dem Planeten auf dem das Weltenfragment notgelandet ist. Atlan ahnt, daß er den Planeten Roppoc für immer verläßt.

Handlungszeit: Juni 2649 n.Chr.

Anmerkung:
Damit endet der Unterzyklus um den Tyrannen von Wolcion und dieser Roman, mit dem fluchtartigen Start der WAHRHAFTIGKEIT. Der Leser erfährt das Schicksal des Tyrannen erst im Atlan 357 aus einem Rückblick. Das Flaggschiff Spercos ist, wegen des von Razamon zerstörten Leuchtfeuers von Loors, abgestürzt und Atlan überlebte, dank des Anzugs der Vernichtung, als Einziger.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch